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Was ist eine Sucht?
Das Hauptmerkmal einer Sucht ist ein problembehaftetes Verhaltensmuster, das zu einer klinisch bedeutsamen Beeinträchtigung oder Belastung führt.
Die speziellen Symptome variieren je nach Sucht und Erkrankung.
Wenn du eine Störung im Umgang mit Drogen hast, ist es schwierig, deine Konsumgewohnheiten mit einer bestimmten Substanz zu steuern. Du konsumierst weiterhin Drogen oder verhälst dich wie ein Suchtkranker. Du bist dich des Schadens bewusst, den du anrichten kannst, oder wenn klare Anzeichen für einen bestimmten Schaden erkennbar sind.
Starkes Verlangen charakterisiert ebenfalls deine Sucht. Du bist möglicherweise nicht in der Lage, die Einnahme der Substanz oder deines Suchtverhaltens einzustellen, obwohl du den Wunsch hast, aufzuhören.
Die Anzeichen und Symptome einer Sucht können je nach Betroffenem, der Substanz das sie übermäßig konsumieren, oder dem Verhalten ihren Familienangehörigen und ihren persönlichen Umfeld variieren.
Übersicht der Symptome einer Sucht
Störungen im Zusammenhang deiner Sucht haben eine Reihe von psychologischen, physischen und sozialen Auswirkungen. Deine Lebensbedingungen können dadurch drastisch verschlechtert werden.
Obwohl unser Artikel deine Symptome in 3 Kategorien aufteilt, ist die Realität unklar. Viele davon überschneiden sich und können sich gegenseitig ergänzen.
Ein Beispiel für diese Überschneidung ist, wenn du das Verlangen hat, Geld das für Lebensmittel bestimmt sind für den Kauf von Substanzen benutzt. Am Ende fehlen dir die nötigen Lebensmittel und Nährstoffe für deinen täglichen Bedarf.
Ebenso können Beziehungsprobleme und eine immer größere Abneigung gegen soziale Interaktionen zu psychischen Problemen wie Depressionen und Angstzuständen führen und diese verstärken.
Psychologische Symptome der Sucht
Symptome deiner Sucht, die psychische Probleme verursachen, sind unter anderem:
- Die Unmöglichkeit, mit dem Konsum aufzuhören – In vielen Fällen, wie z.B. bei einer Abhängigkeit von Nikotin, Alkohol oder anderen Substanzen, wirst du mindestens einen ernsthaften, aber erfolglosen Versuch unternommen haben, aufzugeben. Dies kann auch physiologisch sein, da einige Substanzen, wie z.B. Heroin, chemisch süchtig machen und Entzugserscheinungen verursachen, wenn du aufhörst sie zu nehmen.
- Der Gebrauch und Missbrauch von Substanzen geht trotz gesundheitlicher Probleme weiter – Du wirst weiterhin regelmäßig die Substanz konsumieren, obwohl du schon ähnliche Krankheiten entwickelt hast. So kannst du beispielsweise als Raucher nach der Entwicklung deiner Lungen- oder Herzerkrankung weiter rauchen. Du kannst dich der gesundheitlichen Auswirkungen des Stoffes oder Verhaltens bewusst sein oder auch nicht.
- Umgang mit Problemen – Als Mensch mit Suchterkrankungen empfindest häufig die Notwendigkeit, die Droge zu nehmen, um mit deinen Problemen umzugehen.
- Obsession – Du kannst von einer Substanz besessen sein, indem du mehr und mehr Zeit und Energie damit verbringst, Wege zu finden, deine Substanz zu beschaffen, und in einigen Fällen, wie du sie nutzen kannst.
- Risikobereitschaft – Als Süchtiger riskierst du möglicherweise, deine Substanz zu beschaffen oder dich so zu verhalten. Dazu gehört beispielsweise der Handel mit Sex oder das Stehlen gegen illegale Drogen, Drogengeld oder die Drogen selbst. Unter dem Einfluss einiger Substanzen kannst du mit einer Drogenkonsumstörung riskante Aktivitäten wie schnelles und gefährliches Fahren oder Gewalttätig werden.
- Eine erste große Dosis nehmen – Dies ist häufig bei Störungen deines Alkoholkonsums der Fall. Du kannst schnell große Mengen an Alkohol zu dir nehmen, um die Wirkung zu spüren und dich wohl zu fühlen.
Soziale Symptome der Sucht
Deine Sucht kann sich auf die Art und Weise auswirken, wie du mit anderen Menschen in Kontakt trittst und mit ihnen umgehst.
- Opfer – Wenn du abhängig bist, könntest du einige Aktivitäten aufgeben, die dir zuvor Spass gemacht haben. Zum Beispiel kannst du eine Einladung zum Zelten oder einen Tag auf einem Boot ablehnen, wenn kein Alkohol vorhanden ist. Als Raucher mit Nikotinabhängigkeit kannst du dich entscheiden, dich nicht mit Freunden zu treffen, wenn diese planen, in einen rauchfreien Pub oder Restaurant zu gehen.
- Verzicht auf Hobbys und Aktivitäten – Im Laufe deiner Sucht kannst du aufhören, an deinen Freizeitbeschäftigungen teilzunehmen. Wenn du beispielsweise vom Tabak abhängig bist, könntest du feststellen, dass du körperlich nicht mehr in der Lage bist, deinen Lieblingssport auszuüben.
- Aufrechterhaltung einer guten Versorgung – Deine Störungen des Drogenkonsums werden immer dafür sorgen, dass du gut versorgt bist, auch wenn du nicht viel Geld hast. Du kannst in deinem eigenen Haushalt Opfer bringen, um an deinen Stoff zu kommen.
- Geheimhaltung und Einsamkeit – In vielen Fällen kannst du mit einer Sucht deinen Stoff allein oder im Geheimen konsumieren.
- Verleugnung – Mit einer Sucht bist du dir nicht bewusst, dass du ein Problem hast. Du bist in deiner körperlichen Abhängigkeit von einer Substanz bewusst, leugnest oder weigerst dich, die Notwendigkeit einer Behandlung zu akzeptieren, und glaubst, dass du „jederzeit“ aufhören kannst.
- Übermäßiger Konsum oder Missbrauch von Substanzen – Einige Arten von Süchten, wie Alkohol- oder Opiatkonsum Störungen, können dazu führen, dass du übertriebene Mengen einer Substanz konsumierst. Die physischen Auswirkungen deines Missbrauchs einer Substanz können schwerwiegend sein und eine Überdosierung bedeuten. Als Süchtiger reichen diese Effekte jedoch nicht aus, um eine zukünftige Überdosis zu verhindern.
- Vorräte – Mit deiner Sucht kannst du kleine Vorräte einer Substanz haben, die in verschiedenen Teilen deines Hauses oder Autos versteckt sind, oft an unwahrscheinlichen Orten, um eine Entdeckung zu vermeiden.
- Rechtliche Fragen – Dies ist eher ein Merkmal einiger Alkohol- und illegaler Drogenabhängigkeiten. Probleme mit dem Gesetz können auftreten, weil die Substanz dein Urteilsvermögen beeinträchtigt oder dich dazu veranlasst, mehr Risiken einzugehen. Zum Beispiel, wenn du öffentliche Unordnung oder Gewalt verursachst oder gegen das Gesetz verstößt, um deine Substanz überhaupt zu beschaffen.
- Finanzielle Schwierigkeiten – Ein teurer Stoff kann zu erheblichen und regelmäßigen finanziellen Verlusten führen, um deine regelmäßige Versorgung zu gewährleisten.
Körperliche Symptome der Sucht
Ein wiederholter Konsum deiner Substanz kann eine Reihe deiner Körperfunktionen und -systemen beeinträchtigen.
- Entzugserscheinungen – Wenn der Gehalt an der Substanz, von der du abhängig bist, unter einen bestimmten Wert fällt, kann es je nach Substanz zu körperlichen Beschwerden kommen. Dazu gehören Heißhunger Attacken, Verstopfung, Durchfall, Zittern, Anfälle, Schweißausbrüche und untypisches Verhalten, einschließlich Gewaltbereitschaft.
- Dein Appetit ändert sich: Einige Substanzen verändern deinen Appetit. Der Konsum von Marihuana zum Beispiel könnte deinen Appetit steigern, während Kokain ihn reduziert.
- Schäden oder Krankheiten durch Konsum einer Substanz – Rauchende Substanzen, wie z.B. Tabak und Crack, können zu unheilbaren Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs führen. Die Injektion illegaler Drogen kann zu Gliederschäden und Problemen mit deinen Venen und Arterien führen. In einigen Fällen zur Entwicklung einer Infektion und zum möglichen Verlust eines Gliedes. Der regelmäßige Konsum übertriebener Mengen an Alkohol kann zu chronischen Leberproblemen führen.
- Schlaflosigkeit – Schlaflosigkeit ist ein häufiges Symptom deines Entzugs. Der Konsum illegaler Stimulanzien wie Speed oder Ekstasy könnte auch deinen gestörten Schlafzyklus fördern. Du könntest mehrere Nächte in Folge lange aufbleiben, um auf Partys zu gehen und die Substanzen konsumieren.
- Veränderung des Aussehens – Du kannst anfangen, zerzaust und müde auszusehen. Da der Konsum von diversen Substanzen oder deines Suchtverhaltens wichtige Routinen deines Alltags ersetzt, einschließlich des Wäschewaschens und deiner Körperpflege.
- Toleranz – Dein Körper erlebt im Laufe der Zeit eine reduzierte Wirkung deiner Substanzen, so dass du das Bedürfnis verspürst, immer mehr zu nehmen, um die gleiche Wirkung zu erleben.
Du könntest einige dieser Symptome oder viele davon aufweisen. Die Sucht kann drastisch unterschiedliche Auswirkungen auf jede Person haben.
Zusammengefasst
Eine Sucht hat viele Symptome, die deine physische und psychische Gesundheit, deine Alltagsaktivitäten und dein soziales Leben negativ beeinflussen kann.
Die Auswirkungen hängen stark von der Art der Substanz, deinem persönlichen Umfeld, deinem Familienleben, deiner Bildung, dein soziales Verhalten und deine Finanzen ab.
Psychologisch kann deine Sucht trotz anderer Auswirkungen auf deine Gesundheit zu einem stetigem Konsum führen. Du bist unfähig ihn einzustellen. Du könntest davon besessen sein, eine Substanz in die Finger zu bekommen oder an deinen schädlichen Aktivitäten teilzunehmen.
Sucht und Suchtverhalten können auch zu einem Rückzug aus deiner persönlichen Verantwortung, zuvor wichtigen Aktivitäten und sozialen Interaktionen führen. Deine Sucht kann dich dazu bringen, die Einsamkeit zu suchen und dich heimlich in die Welt des Drogenkonsums zurückziehen.
Deine Sucht kann dich zu Konfrontationen mit dem Gesetz führen. Das heisst, sowohl bei der Beschaffung einer Substanz als auch bei untypischer oder ungeordneter Handlungen, die sich aus dem Konsum deiner jeweiligen Substanz ergeben.
Die regelmäßige Einnahme kann je nach Art der Arznei auch körperliche Schäden verursachen. Einige Substanzen verursachen Entzugserscheinungen, die viele körperliche Auswirkungen haben, wie z.B. Zittern, Schwitzen oder Übelkeit.
Wenn du oder jemand, den du kennst, eines dieser Symptome hat, solltest du so schnell wie möglich eine Therapie für dich selbst oder die Person, um die du dich sorgst, in Erwägung ziehen.