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Richtig Braten
Fett, insbesondere Öl, ist ein wesentlicher Bestandteil beim Braten von Lebensmitteln. Ohne Fett würdest du nicht den schönen, knusprigen Geschmack bekommen, den gebratenes Gemüse oder Fleisch so erstaunlich lecker macht. Es gibt so viele verschiedene Sorten an Öl, und die Auswahl in den Geschäften scheint nur zu wachsen – also, welches Öl solltest du zum Braten verwenden, sowohl für die Sicherheit als auch für den Geschmack?
Verständnis der Rauchpunkte
Aus Sicherheitssicht ist es wichtig, die Grundlagen des Rauchpunktes eines Öls zu verstehen. Wenn du noch nie zuvor von diesem Begriff gehört hast, ist es genau das, wonach es klingt – der Punkt, an dem das Öl anfängt zu rauchen und zu brennen. Wenn du jemals eine Pfanne mit Öl auf einem Herd für eine Minute zu lange stehen gelassen hast und Rauch von der Kochfläche weht sahst, hast du dies in Aktion gesehen.
Warum ist also der Rauchpunkt wichtig? Es gibt mehrere Gründe. Zum einen kann ein Öl, das über seinen Rauchpunkt hinaus gekocht wird, dem Essen einen verbrannten oder bitteren Geschmack verleihen. Darüber hinaus, wenn das Öl über seinen Rauchpunkt hinaus gekocht wird, werden die Fette abgebaut und einige der ernährungsphysiologischen Eigenschaften des Fetts beeinträchtigt.
Die Rauchpunkte von Fetten und Speiseölen sind sehr unterschiedlich und werden weitgehend von der Verfeinerung (oder deren Fehlen) beeinflusst. Raffinierte Fette und Öle, wie Ghee, Raps und Olivenöl (gekennzeichnet als nativ oder hell), haben einen höheren Rauchpunkt als unraffinierte Öle wie natives Olivenöl extra.
Olivenöl zum Braten? Die verschiedenen Typen erklärt!
Für Fett und Geschmack beim Braten, wähle Olivenöl oder Ghee.
Für Gemüse, Huhn und so ziemlich alles andere sind Ghee und Olivenöl zum Braten bei Temperaturen über 200°C unsere erste Wahl. Sie helfen nicht bei der Knusprigkeit, nach der du dich sehnst, sondern jedes einzelne Produkt verleiht auch seinen eigenen einzigartigen Geschmack, den du einfach nicht von neutralen Ölen wie Traubenkern oder Raps bekommen kannst.
Olivenöl: Während der Rauchpunkt von Olivenöl etwas niedriger als unsere Standard-Temperatur von 220°C ist, ist es immer noch eine solide Wahl (und eine geschmackvolle). Dies gilt sowohl für natives Olivenöl extra (der genaue Rauchpunkt dieser Sorte hängt stark von der Qualität ab, liegt aber im Durchschnitt bei etwa 220°C) als auch für Öl, das als „natives“ oder leichtes Olivenöl bezeichnet wird, das raffinierter ist und einen höheren Rauchpunkt hat.
Ghee: Ghee ist zwar kein Öl, aber eine Art geklärte Butter, aus der Wasser und Milchfeststoffe entfernt wurden und es eignet sich hervorragend zum Braten. Es hat einen relativ hohen Rauchpunkt (über 230°C), was es zu einer guten Wahl für das Kochen mit hoher Temperatur macht. Es verleiht auch einen schwachen, butterigen Geschmack für alles, was du damit brätst. Probiere es doch mal bei deinem nächsten Brathähnchen.
Kokosnussöl: Köstlich, aber nicht für das Braten mit hoher Wärmeentwicklung geeignet.
Wenn der Geschmack das ist, was du willst, dürfen wir Kokosöl zum Braten nicht vergessen. Es hat einen warmen, nussigen Geschmack und eignet sich hervorragend zum Kochen. Kokosöl hat einen niedrigen Rauchpunkt von etwa 170°C, daher empfehlen wir, mit diesem Öl eine niedrigere Temperatur zu verwenden.
Für einen milderen Geschmack, greife nach einem neutralen Öl.
Interessierst du dich nicht wirklich für den Geschmack von Olivenöl in deinem Essen? Das ist in Ordnung. Greife stattdessen nach einem milden, neutralen Speiseöl, wie Gemüse, Raps oder Traubenkernöl. Es beschichtet Lebensmittel auf die gleiche Weise, hilft ihnen, gleichmäßig zu braten und kommt mit leckeren, angebratenen Kanten aus der Pfanne, ohne zusätzlichen Geschmack zu verleihen.
Spare dir teure Öle
Möglicherweise bist du vor kurzem kopfüber auf eine Flasche teures Olivenöl, Avocadoöl oder etwas extravagantes Nussöl gefallen und hast erwägt, es mit deine nächsten Charge gebratenem Gemüse zu verwenden. Warte mal.
Die Schönheit dieser Öle liegt in ihrem zarten Geschmack. Leider neigen die kräftigeren Geschmacksrichtungen von gebratenen Lebensmitteln dazu, diese Arten von Ölen zu überschatten. Bewahre sie stattdessen lieber, um dein Brot einzutauchen, über die Suppe zu tröpfeln und eine Vinaigrette zu mischen. Oder noch besser, beträufle sie über das Essen, sobald es aus dem Ofen kommt.
Zusammengefasst
Also, was ist jetzt am Besten? Olivenöl zum Braten oder doch lieber Rapsöl? Es ist ganz einfach: du musst nur auf den Rauchpunkt achten und nach deiner persönlichen, geschmacklichen Präferenz entscheiden – willst du dich nur auf den Geschmack des Lebensmittels konzentrieren oder sehnst du dich nach einem Geschmacksfeuerwerk und möchtest am liebsten so viele verschiedene Aromen wie möglich schmecken? Olivenöl zum Braten gibt einen tollen Geschmack ab und hat einen guten Rauchpunkt von 200°C.