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Warum schwellen meine Beine an?
Hast du in letzter Zeit bemerkt, dass deine Socken drücken und deine Hose sich eng anfühlt? Deine Beine schwellen aus zwei Hauptgründen an:
- Flüssigkeitsansammlung (Ödem): Es passiert, wenn die Gewebe oder Blutgefäße in deinen Beinen mehr Flüssigkeit enthalten, als sie sollten. Dies kann passieren, wenn du einfach einen langen Tag auf den Füßen verbringst oder zu lange sitzt. Aber es kann auch ein Zeichen dafür sein, dass du übergewichtig bist oder nicht genügend Bewegung hast, oder dass du an schwereren Krankheiten leidest.
- Entzündungen: Das passiert, wenn das Gewebe in den Beinen gereizt und geschwollen wird. Es ist eine natürliche Reaktion, wenn du dir einen Knochen brichst oder eine Sehne oder ein Band reißt, aber es kann auch ein Zeichen für eine schwerwiegendere entzündliche Erkrankung wie Arthritis sein.
Ursachen für dicke oder geschwollene Beine
Mehrere Dinge können zu zusätzlicher Flüssigkeit oder einem Ödem in einem Bein führen:
Herzinsuffizienz: Dies geschieht, wenn dein Herz zu schwach ist, um das gesamte Blut zu pumpen, das dein Körper braucht. Es führt zu Flüssigkeitsansammlungen, besonders in den Beinen. Weitere Symptome einer kongestiven Herzinsuffizienz:
- Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden
- Müdigkeit
- Husten
1. Venenprobleme
Tiefe Venenthrombose (TVT) und Thrombophlebitis: Wenn du eine TVT hast, bedeutet das, dass ein Blutgerinnsel in einer Vene in deinem Bein vorhanden ist. Es könnte ausbrechen und in deine Lunge gelangen. Wenn das passiert, nennt man das eine Lungenembolie, und sie kann lebensbedrohlich sein.
Bei der Thrombophlebitis, auch oberflächliche Thrombophlebitis genannt, bilden sich Gerinnsel näher an der Hautoberfläche und brechen wahrscheinlich nicht aus.
Eines der ersten Symptome einer TVT oder Thrombophlebitis ist ein geschwollenes Bein (vor allem die Wade), da sich Blut in dem Bereich sammelt. Wende dich sofort an einen Arzt, wenn du eine Schwellung in einem Bein oder eines dieser anderen Symptome hast:
- Beinschmerzen, Empfindlichkeit oder Krämpfe in den Beinen
- Haut, die rot oder blau gefärbt ist.
- Haut, die sich warm anfühlt
Krampfadern und chronische venöse Insuffizienz: Du bekommst diese Bedingungen, wenn die Klappen in deinen Beinvenen das Blut nicht zum Herzen hin fließen lassen. Stattdessen sammelt es sich in Pools und verursacht bläuliche Krampfadern auf deiner Haut. Manchmal können sie deine Beine anschwellen lassen.
Einige andere Symptome können sein:
- Schmerzen nach langem Sitzen oder Stehen
- Änderungen in der Hautfarbe – Du kannst Gruppierungen von roten oder lila Adern sehen, oder die Haut an deinen Unterschenkeln könnte braun aussehen.
- Trockene, gereizte, rissige Haut
- Wunden
- Schmerzende Beine
2. Nierenprobleme
Langfristige Nierenerkrankungen entstehen, wenn deine Nieren nicht so funktionieren, wie sie sollten. Anstatt Wasser und Abfallstoffe aus dem Blut zu filtern, sammelt sich Flüssigkeit in deinem Körper, was zu Schwellungen in deinen Armen und Beinen führt.
Du kannst auch Symptome wie diese bemerken:
- Ermüdung
- Kurzatmigkeit
- Übelkeit
- Zu viel Durst
- Prellungen und Blutungen
Akutes Nierenversagen – Wenn deine Nieren plötzlich nicht mehr funktionieren, kann dies auch geschwollene Beine, Knöchel und Füße verursachen. Aber das passiert normalerweise, wenn man mit anderen Problemen im Krankenhaus liegt.
3. Medikamente
Manchmal kann eine Schwellung eine unerwünschte Nebenwirkung von verschreibungspflichtigen Medikamenten sein. Zu den Medikamenten, die am ehesten geschwollene Beine verursachen können, gehören:
- Herzmedikamente, die als Kalziumkanalblocker bezeichnet werden, sind oft schuld:
- Amlodipin (Norvasc)
- Nifedipin (Adalat CC, Afeditab CR, Nifediac CC, Nifedical XL, Procardia)
- Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), wie:
- Aspirin
- Ibuprofen
- Naproxen
- Celecoxib (Celebrex)
- Bestimmte Diabetes-Medikamente, einschließlich Metformin
- Hormonpräparate, die Östrogen oder Progesteron enthalten
- Einige Antidepressiva
Rufe deinen Arzt an, wenn du eines dieser Medikamente einnehmen und geschwollene Beine bekommst.
4. Schwangerschaft
Im dritten Trimester übt dein wachsendes Baby Druck auf die Venen in deinen Beinen aus. Dies verlangsamt die Durchblutung deines Blutes und führt zum Aufbau von Flüssigkeit. Das Ergebnis: eine leichte Schwellung in den Beinen.
Wenn du auch diese anderen Symptome bemerkst, lasse es deinen Arzt wissen, denn es könnte bedeuten, dass du eine schwere Erkrankung namens Präeklampsie hast:
- Starke Schwellung, besonders um die Augen herum.
- Starke Kopfschmerzen
- Veränderungen im Sehvermögen, wie Unschärfe oder Lichtempfindlichkeit
Wenn du im letzten Trimester der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt geschwollene Beine und Kurzatmigkeit bemerkst, sprich mit deinem Arzt über eine Erkrankung namens Peripartum-Kardiomyopathie, eine Art Herzinsuffizienz im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft.
Ursachen für Entzündungen in den Beinen
Wenn die Flüssigkeitsansammlung nicht für die geschwollenen Beine verantwortlich ist, kann es sich um eine Entzündung handeln. Häufige Ursachen sind unter anderem:
Arthritis und andere Gelenkprobleme
Verschiedene Krankheiten und Zustände können deine Beine anschwellen lassen:
- Gicht: Ein plötzlicher schmerzhafter Anfall, der durch Harnsäurekristalle in deinen Gelenken verursacht wird und normalerweise dem starken Trinken oder dem Verzehr von reichhaltigen Lebensmitteln folgt.
- Knie Schleimbeutelentzündung: Entzündung in einem Schleimbeutel, einem mit Flüssigkeit gefüllten Beutel, der als Kissen zwischen Knochen und Muskel, Haut oder Sehne dient.
- Arthrose: Der Verschleißtyp, der den Knorpel erodiert.
- Rheumatoide Arthritis: Eine Krankheit, bei der dein Immunsystem Gewebe in deinen Gelenken angreift.
Verletzungen – Dehnungen, Verstauchungen und Knochenbrüche
Wenn du dir den Knöchel verdrehst oder einen Knochen brichst, wirst du wahrscheinlich eine Schwellung bekommen. Es ist die natürliche Reaktion deines Körpers auf die Verletzung. Es transportiert flüssige und weiße Blutkörperchen in den Bereich und setzt Chemikalien frei, die dir helfen zu heilen.
Einige der häufigsten Verletzungen sind:
Achillessehnenruptur: Dies ist die größte Sehne deines Körpers. Sie verbindet deine Wadenmuskeln mit dem Fersenbein. Es ist das, was dir hilft zu laufen, zu laufen und zu springen. Wenn sie reißt, hörst du vielleicht ein Pop und spürst dann einen starken Schmerz in der Rückseite deines Knöchels und Unterschenkels. Du wirst wahrscheinlich nicht mehr laufen können.
Vorderer Kreuzbandriss (ACL): Dein vorderes Kreuzband verläuft diagonal über die Vorderseite deines Knies und hält die Knochen deines Unterschenkels in Position. Wenn es reißt, hörst du ein Knallen und dein Knie kann ausfallen. Es wird auch schmerzhaft und geschwollen sein.
Cellulitis: Diese schwere Infektion tritt auf, wenn Bakterien wie Streptokokken und Staphylokokken durch einen Riss in deine Haut eindringen. Es passiert am häufigsten in deinem Unterschenkel. Andere Symptome sind:
- Ein roter Hautbereich, der größer wird.
- Empfindlichkeit
- Schmerz
- Hitze
- Fieber
- Rote Flecken
- Wunden
- Schimmernde Haut
Cellulite kann sich schnell in deinen Körper ausbreiten. Geh in die Notaufnahme, wenn du es folgendes hast:
- Fieber
- Einen roten, geschwollenen Ausschlag, der sich schnell ändert.
Gehe so schnell wie möglich zu deinem Arzt (am besten am selben Tag), wenn du folgendes hast:
- Einen geschwollenen, roten, expandierenden Ausschlag, aber kein Fieber.
Infektion oder Wunde: Jedes Mal, wenn du eine Schnittwunde, eine Schürfwunde oder eine schwerwiegendere Wunde bekommst, schickt dein Körper Flüssigkeit und weiße Blutkörperchen in den Bereich. Das verursacht Schwellungen. Wenn es länger als 2-3 Wochen dauert, suche einen Arzt auf.
Wenn die Wunde infiziert wird, kannst du mehr Schwellungen haben. Die Schwellung ist für einige Tage normal. Es sollte um Tag 2 seinen Höhepunkt erreichen und sich zu verbessern beginnen. Wenn du an Diabetes oder einer anderen Erkrankung leidest, die dein Immunsystem beeinträchtigt, gehe zu deinem Arzt.
Hausmittel gegen geschwollene, dicke Beine
Du kannst diese Hausmittel ausprobieren, um die Schwellung der Beine zu lindern:
- Reduziere salzige Lebensmittel.
- Trage Kompressionsstrümpfe.
- Täglich Sport treiben (außer bei einer Verletzung)
- Wechsle bei langen Autofahrten so oft wie möglich die Positionen und mache Pausen.
- Wenn du fliegst, stehe von deinem Sitz auf und bewege dich so viel wie möglich.
- Hebe deine Beine für eine halbe Stunde, mehrmals täglich, über die Höhe deines Herzens.
Da Beinschwellungen ein Zeichen für etwas Ernstes sein können, ignoriere sie nicht. Wenn du andere Symptome bemerkst, insbesondere Beinschmerzen, Kurzatmigkeit oder extreme Müdigkeit, rufe sofort einen Arzt.