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Was ist eine Divertikulitis?
Obwohl sie vor dem 20. Jahrhundert selten war, ist die Divertikulitis heute eines der häufigsten Gesundheitsprobleme in der westlichen Welt. Es ist eine Gruppe von Erkrankungen, die deinen Verdauungstrakt beeinflussen können. Erfahre in unserem Beitrag, wie deine Divertikulitis Behandlung aussehen könnte und was auf dich zukommen kann!
Die schwerste Form der Divertikular Krankheit ist die Divertikulitis. Es kann zu unangenehmen Symptomen und in einigen Fällen zu schweren Komplikationen führen. Unbehandelt können diese Komplikationen langfristige gesundheitliche Probleme verursachen.
Erfahre mehr über Divertikulitis, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome, Behandlung und wie deine Ernährung dein Risiko, sie zu bekommen, beeinflussen könnte.
Symptome der Divertikulitis
Divertikulitis kann Symptome verursachen, die von leicht bis schwerwiegend reichen. Diese Symptome können plötzlich auftreten oder sich über mehrere Tage nach und nach entwickeln.
Mögliche Symptome einer Divertikulitis Erkrankung sind unter anderem:
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- Durchfall
- Verstopfung
Wenn du eine Divertikulitis entwickelst, könnten das deine Anzeichen sein:
- Ständige oder starke Schmerzen in deinem Bauch
- Übelkeit und Erbrechen
- Fieber und Schüttelfrost
- Blut in deinem Stuhl
- Blutungen aus deinem Rektum
Bauchschmerzen sind das häufigste Symptom deiner Divertikulitis. Es wird höchstwahrscheinlich in deiner linken unteren Seite deines Bauches zu spüren sein. Aber es kann sich auch auf der rechten Seite deines Bauches entwickeln.
Wenn du eines der oben genannten Symptome entwickelst, wie z.B. Erbrechen oder Blut in deinem Stuhl, kann es ein Zeichen für eine schwere Komplikation durch Divertikulitis oder eine andere Erkrankung sein. Suche bei diesen Symptomen deinen Arzt auf.
Divertikulitis Ursachen
Divertikuläre Erkrankungen entstehen, wenn sich Beutel entlang deines Verdauungstraktes bilden, meist in deinem Dickdarm. Diese Beutel werden als Divertikel bezeichnet. Sie entstehen, wenn Schwachstellen in deiner Darmwand nach außen aufsteigen.
Divertikulitis tritt auf, wenn sich deine Divertikel entzünden und, in einigen Fällen, infiziert sind. Dies kann der Fall sein, wenn Stuhl oder teilverdautes Futter die Öffnung deines Divertikels blockiert.
Es gibt keine einzige bekannte Ursache für eine Divertikel Krankheit. Stattdessen glauben Experten, dass mehrere genetische und ökologische Faktoren wahrscheinlich zu seiner Entwicklung beitragen.
Divertikulitis Diagnose
Um Divertikulitis zu diagnostizieren, wird dein Arzt dich wahrscheinlich nach deinen Symptomen, deiner Krankengeschichte und allen Medikamenten, die du einnimmst, fragen. Er wird dich untersuchen, um deinen Bauch auf Empfindlichkeiten zu prüfen. Wenn dein Arzt zusätzliche Informationen benötigt, führt er eine digitale rektale Untersuchung durch, um dich auf rektale Blutungen, Schmerzen, Massen oder andere Probleme zu überprüfen.
Andere Erkrankungen können dir Symptome verursachen, die der Divertikulitis ähnlich sind. Um diese auszuschließen und dich auf Anzeichen von Divertikulitis testen, kann dein Arzt einen oder mehrere Untersuchungen anordnen.
Mögliche Tests:
- Bauchultraschall, Bauch MRT, Bauch CT oder Röntgenaufnahmen, um Bilder von deinem Magen Darm Trakt (GI) zu erstellen
- Koloskopie zur Untersuchung des Inneren deines Magen Darm Traktes
- Stuhltest zur Überprüfung auf Infektionen, wie z.B. Clostridium difficile
- Urintest zur Überprüfung auf Infektionen
- Bluttests zur Überprüfung auf Anzeichen von Entzündungen, Anämie, Nieren- oder Leberproblemen
- Beckenuntersuchung zum Ausschluss gynäkologischer Probleme bei Frauen
- Schwangerschaftstest zum Ausschluss einer möglichen Schwangerschaft
Wenn du eine Divertikulitis hast, können diese Untersuchungen und Tests deinem Arzt helfen herauszufinden, ob sie unkompliziert oder kompliziert ist.
Nur 25% von Divertikulitis Fällen sind in der Regel kompliziert.
Mögliche Komplikationen:
- Abszess, ein infizierter und mit Eiter gefüllter Beutel
- Phlegmon, ein infizierter Bereich, der weniger gut begrenzt ist als ein Abszess.
- Fistel, eine abnormale Verbindung, die zwischen zwei Organen oder zwischen einem Organ und deiner Haut entstehen kann.
- Darmperforation, ein Riss oder ein Loch in deiner Darmwand, das ermöglichen kann, dass der Inhalt deines Dickdarms in deine Bauchhöhle gelangt und Entzündungen und Infektionen verursacht
- Darmverschluss, eine Verstopfung deines Darms, die deinen Stuhl daran hindern kann, deinen Darm zu durchlaufen
Divertikulitis Behandlung
Die Behandlung, die dein Arzt dir bei einer Divertikulitis verschreibt, hängt davon ab, wie schwer dein Zustand ist.
Unkomplizierte Divertikulitis kannst du in der Regel Zuhause behandeln. Dein Arzt wird dir raten, deine Ernährung zu ändern. In einigen Fällen verschreibt er auch Medikamente wie Antibiotika.
Wenn du Komplikationen durch Divertikulitis hast, musst du wahrscheinlich zur Behandlung ins Krankenhaus. Du kannst Flüssigkeiten und Antibiotika intravenös (IV) verabreicht bekommen. Abhängig von der Art deiner Komplikation musst du dich möglicherweise einer Operation oder einem anderen chirurgischen Eingriff unterziehen.
Divertikulitis Behandlung durch Ernährungsumstellung
Um deinem Verdauungssystem die Möglichkeit zu geben, sich zu beruhigen und zu erholen, könnte dein Arzt vorschlagen, feste Lebensmittel zu meiden und einige Tage lang eine einer flüssigen Diät zu folgen.
Wenn deine Symptome leicht sind oder sich bessern, könntest du versuchen, ballaststoffarme Lebensmittel essen, bis sich dein Zustand wieder verbessert. Wenn sich dein Zustand normalisiert, wird dein Arzt dir verordnen, deinen Mahlzeiten mehr ballaststoffreiche Lebensmittel hinzuzufügen.
Divertikulitis Behandlung durch Medikamente
Um deine Schmerzen oder Beschwerden durch Divertikulitis zu lindern, kann dein Arzt rezeptfreie Schmerzmittel wie Acetaminophen (Tylenol) zur Behandlung empfehlen.
Wenn du den Verdacht hast, dass du eine Infektion haben könntest, wird dir dein Arzt Antibiotika zur Behandlung von Divertikulits verschreiben. Dazu gehören:
- Metronidazol (Flagyl, Flagyl ER)
- Amoxicillin
- Moxifloxacin
Es ist wichtig, dass du deine verschriebenen Antibiotika einnimmst, auch wenn sich deine Symptome nach den ersten Tagen verbessern.
Weitere Divertikulitis Behandlung
Wenn du einen komplizierten Fall von Divertikulitis erleidest, bei dem deine Behandlung durch Ernährung und Medikamente nicht den gewünschten Erfolg bringt, kann dir dein Arzt eines der folgenden Verfahren empfehlen:
- Nadelentwässerung – Eine Nadel wird in deinen Bauch eingeführt, um deinen Abszess mit Eiter abzulassen.
- Operation – Um deinen Abszess von Eiter abzulassen, deine Fistel zu reparieren oder infizierte Abschnitte deines Dickdarms zu entfernen.
Chirurgische Behandlung bei Divertikulitis
Wenn du mehrere Episoden einer Divertikulitis erlebst, die du weder mit Ernährungsumstellungen und Medikamenten nicht wirksam behandeln kannst, kann dir dein Arzt eine Operation empfehlen. Es gibt zwei Operationsmöglichkeiten zur Behandlung deiner Divertikulitis.
Darmresektion mit Anastomose
Bei einer Darmresektion mit Anastomose entfernt ein Chirurg infizierte Segmente deines Dickdarms und verbindet deine gesunden Segmente wieder miteinander.
Darmresektion mit Kolostomie
Bei einer Darmresektion mit Kolostomie entfernt der Chirurg infizierte Abschnitte deines Dickdarms und befestigt das Ende deines gesunden Abschnitts an einer Öffnung in deinem Bauch, dem so genannten Stoma.
Beide Verfahren können als offene Operation oder laparoskopische Operation durchgeführt werden.
Deine Diät bei Divertikulitis
Experten sind sich noch nicht sicher, welche Rolle deine Ernährung bei einer Divertikulitis spielt. Es gibt keine besonderen Lebensmittel, die du vermeiden musst. Aber du könntest an dir feststellen, dass bestimmte Lebensmittel deinen Zustand bessern oder verschlechtern.
Während eines akuten Anfalls von Divertikulitis kann dir dein Arzt dir raten, deine Ballaststoffaufnahme für eine Weile zu reduzieren, feste Lebensmittel ganz zu vermeiden und dich ein paar Tage lang nur Flüssigkeiten zu dir zu nehmen. Dies kann deinem Verdauungssystem eine Chance zur Beruhigung bieten.
Wenn sich deine Symptome verbessern, kannst du wieder Ballaststoffe zu dir nehmen. Einige Studien haben eine ballaststoffreiche Ernährung mit einem reduzierten Risiko für Divertikulitis in Verbindung gebracht. Andere haben mögliche Vorteile von Nahrungsmitteln oder Ballaststoffen bei Divertikel Krankheiten untersucht, sind sich aber immer noch nicht sicher, welche Rolle Ballaststoffe spielen sollen.
Dein Arzt wird dir auch raten, deinen Konsum von rotem Fleisch, fettreichen Milchprodukten und raffinierten Getreideprodukten einzugrenzen. Eine große Studie ergab, dass Menschen, die einer Ernährung folgen, die reich an diesen Lebensmitteln ist, eher Divertikulitis entwickeln als Menschen, die eine Ernährung mit hohem Anteil an Obst, Gemüse und Vollkorn essen.
Deine Ernährung kann eine Rolle bei der Behandlung von Divertikulitis und deiner allgemeinen Verdauungsgesundheit spielen. Nimm dir einen Moment Zeit, um mehr über einige der Lebensmittel zu erfahren, die deine Symptome beeinflussen könnten.
Gibt es Hausmittel zur Divertikulitis Behandlung?
Hausmittel für Divertikulitis beinhalten meistens Ernährungsumstellungen vorzunehmen, aber es gibt noch ein paar andere Optionen, die für deine Symptome und Verdauungsbeschwerden hilfreich sein können.
Einige Studien haben ergeben, dass dir bestimmte Stämme von Probiotika helfen können, die Symptome deiner Divertikulitis zu lindern oder zu verhindern. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die potenziellen Vorteile und Risiken der Verwendung von Probiotika zur Behandlung von Divertikulitis abzuschätzen.
Bestimmte Kräuter oder Nahrungsergänzungsmittel können dir ebenfalls Vorteile für deine Verdauungsgesundheit haben. Allerdings gibt es derzeit wenig Forschung, um die Verwendung von pflanzlichen Mitteln bei Divertikulitis zu unterstützen.
Meckel – Divertikulitis
Divertikuläre Erkrankungen betreffen in der Regel Erwachsene. Aber in seltenen Fällen werden Babys mit Divertikeln geboren. In diesem Fall wird es als Meckel Divertikel bezeichnet. Wenn sich die Divertikel entzünden, spricht man von der Divertikulitis des Meckels.
In einigen Fällen verursacht das Meckel Divertikel keine nennenswerten Auswirkungen. In anderen Fällen kann es zu Symptomen kommen wie:
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blutiger Stuhl
- Blutung aus dem Rektum
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind eine Divertikulitis haben könnte, vereinbare einen Termin mit deinem Kinderarzt. .
Darmspiegelung zur Diagnose deiner Divertikulitis
Wenn du Symptome einer Divertikulitis erleidest, könnte dein Arzt dich zu einer Darmspiegelung ermutigen, sobald deine akute Episode verschwunden ist. Dieses Verfahren kann dir helfen, eine Diagnose deiner Divertikulitis oder einer anderen Erkrankung zu bestätigen, die ähnliche Symptome verursacht, wie z.B. Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn.
Während deiner Darmspiegelung wird dein Arzt ein flexibles Röhrchen mit einer Kamera in dein Rektum und Darm einführen. Dadurch kann er das Innere deines Dickdarms untersuchen und auch Gewebeproben für die weiteren Untersuchungen entnommen werden.
Damit du sich während dieses Eingriffs wohler fühlst, wirst du zuvor sediert.
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass dein Arzt während einer routinemäßigen Koloskopie feststellt, dass du Divertikel hast. Wenn diese Divertikel nicht entzündet, infiziert sind oder Symptome aufzeigen, wirst du wahrscheinlich keine weitere Behandlung benötigen.
Divertikulitis Vorbeugung
Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um zu erfahren, was die Ursachen für deine Divertikel Krankheiten, einschließlich deiner Divertikulitis, sind. Derzeit glauben Experten, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Einige deiner potenziellen Risikofaktoren können durch Änderungen deiner Lebensweise verändert werden.
Zum Beispiel könnte dir Folgendes gut helfen:
- Ein gesundes Körpergewicht zu halten
- Eine ballaststoffreiche Ernährung einnehmen
- Den Verbrauch deiner gesättigten Fettsäuren einschränken
- Genug Vitamin D zu erhalten
- Dich regelmäßig bewegen
- Rauchen zu vermeiden
Diese vorbeugenden Strategien können auch zur Förderung deiner allgemeinen Gesundheit beitragen.
Divertikulitis Risikofaktoren
Einer der Hauptrisikofaktoren für Divertikulitis ist dein Alter. Ältere Menschen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit als jüngere Menschen, eine Divertikulitis zu entwickeln. Sie tritt häufiger bei Männern unter 50 und Frauen im Alter von 50 bis 70 Jahren auf.
Bei Menschen, die in jüngeren Jahren Divertikel haben, könnte eine Divertikulitis wahrscheinlicher sein. Jüngere Menschen werden auch häufiger ins Krankenhaus eingeliefert, wenn sie an Divertikulitis leiden, als ältere Menschen..
Laut einem im Jahr 2018 veröffentlichten Forschungsbericht gehören zu den weiteren potenziellen Risikofaktoren für Divertikulitis:
Deine Genetik
2 große Zwillingsstudien haben ergeben, dass deine Genetik eine Rolle bei Divertikel Krankheiten spielt. Forscher schätzen, dass etwa 40 – 50 % des potenziellen Risikos deiner Divertikel Erkrankung erblich bedingt sind.
Ernährung mit wenig Ballaststoffen
Einige Forschungen haben eine ballaststoffarme Enährung mit einem erhöhten Risiko für Divertikulitis in Verbindung gebracht. Andere Studien haben jedoch keinen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Ballaststoffen und der Krankheit finden können.
Mangel an Vitamin D
Eine Studie deutet darauf hin, dass Menschen mit einem höheren Gehalt an Vitamin D ein geringeres Risiko für eine Divertikulitis haben. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um den möglichen Zusammenhang zwischen Vitamin D und der Erkrankung zu begreifen.
Übergewicht
Mehrere Studien haben ergeben, dass Menschen mit einem höheren Body Mass Index und größeren Bauchumfang ein erhöhtes Risiko für Divertikulitis ausgesetzt sind.
Es ist möglich, dass Fettleibigkeit dein Risiko einer Divertikulitis erhöht, indem sie das Gleichgewicht deiner Bakterien in deinem Darm verändert, aber es bedarf weiterer Forschung, um die Rolle zu verstehen, die diese spielt.
Bewegungsmangel
Einige haben festgestellt, dass körperlich aktive Menschen seltener eine Divertikulitis entwickeln, als inaktive Menschen. Andere Forschungen haben jedoch keinen Zusammenhang zwischen Bewegung und der Erkrankung finden können.
Verwendung von nicht steroidalen Antirheumatika (NSAIDS) und Rauchen
Die regelmäßige Einnahme von Aspirin, Ibuprofen oder anderen NSAIDs kann dein Risiko einer Divertikulitis erhöhen.
Raucher entwickeln eher eine Divertikel Krankheit, einschließlich Divertikulitis.
Unterschied zwischen Divertikulitis und Divertikulose
Wenn du Divertikel hast, die nicht infiziert oder entzündet sind, spricht man von einer Divertikulose.
Forscher berichteten, dass Divertikulose bei ca. 80% der Fälle keine Symptome verursacht. Wenn du eine Divertikulose ohne Symptome hast, wirst du auch keine Behandlung benötigen.
Aber in anderen Fällen kann dir deine Divertikulose auch Symptome wie Bauchschmerzen und Blähungen verursachen. In diesem Fall spricht man von einer symptomatischen unkomplizierten Divertikel Erkrankung.
Etwa 4% der Menschen mit symptomatischer unkomplizierter Divertikel Erkrankung entwickeln schließlich eine Divertikulitis.
Blasen Divertikulitis
Divertikel können sich auch in deiner Blase entwickeln. Dies geschieht, wenn die Auskleidung deiner Blase Beutel bildet, die durch Schwachstellen an die Wand deiner Blase stossen.
Manchmal sind bei der Geburt Blasen Divertikel vorhanden. In anderen Fällen entwickeln sie sich später im Leben. Sie können sich bilden, wenn dein Blasenausgang blockiert ist oder deine Blase aufgrund von Krankheiten oder Verletzungen nicht richtig funktioniert.
Wenn du Blasen Divertikel hast, die sich entzünden, spricht man von einer BlasenDivertikulitis. Für eine Behandlung der Blasen Divertikulitis, kann dein Arzt Antibiotika und Schmerzmittel verschreiben. Er könnte dir aber auch eine Operation empfehlen.
Es ist möglich, dass die Divertikulitis in deinem Dickdarm deine Blase beeinträchtigt. In schweren Fällen kann sich eine Fistel zwischen Dickdarm und Blase entwickeln. Dies wird als kolovesische Fistel bezeichnet.
Ösophagus (Speiseröhre) Divertikulitis
Divertikel können sich eventuell auch in deiner Speiseröhre bilden. Dies tritt auf, wenn sich Beutel in deiner Ösophagus (Speiseröhre) Schleimhaut entwickeln.
Ösophagus Divertikel sind eher selten. Wenn sie sich entwickeln, ist es meist langsam und über viele Jahre hinweg. Während sie wachsen, können sie Symptome oder Komplikationen verursachen wie:
- Schluckbeschwerden
- Schmerzen beim Schlucken
- Mundgeruch
- Digestion von Nahrung und Speichel
- Lungenaspiration – Einatmen von wieder aufgegorenem Essen oder Speichel in deiner Lunge
- Aspirationspneumonie – Entwicklung einer Lungeninfektion nach Einatmen von Nahrung oder Speichel
Wenn sich deine Divertikel entzünden, spricht man von einer so genannten Ösophagus Divertikulitis.
Zur Behandlung deiner Ösophagus Divertikulitis kann dein Arzt dir Antibiotika und Schmerzmittel verschreiben. Um die Divertikel zu behandeln, empfiehlt dein Arzt möglicherweise eine Operation.
Divertikulitis und Alkohol
In der Vergangenheit deuteten einige Studien darauf hin, dass der Konsum von Alkohol das Risiko einer Divertikulitis erhöhen könnte. Aber andere Studien haben keinen solchen Zusammenhang finden können.
Eine im Jahr 2017 veröffentlichte Forschung, heißt es, dass Alkoholkonsum dein Risiko für diese Krankheit erhöht.
Wenn du Alkohol trinkst, wird dein Arzt dir raten, nur in Maßen zu trinken. Obwohl Alkoholkonsum keine Divertikulitis verursachen kann, kann zu viel Alkohol dein Risiko für viele andere Gesundheitsprobleme steigern.
Zusammengefasst
Divertikulitis kommt in der westlichen Welt relativ häufig vor. In den meisten Fällen kannst du sie durch kurzfristige Ernährungsumstellungen und Medikamente behandelt werden.
Aber wenn es zu Komplikationen kommt, können sie für dich sehr schwerwiegend sein. Wenn du eine komplizierte Divertikulitis hast, wird dir dein Arzt raten, dich im Krankenhaus behandeln zu lassen. Möglicherweise musst du dich einer Operation unterziehen, um Schäden an deinem Dickdarm zu beheben.
Wenn du eine Divertikulitis hast oder Fragen zum Risiko, sie zu entwickeln, dann sprich mit deinem Arzt. Er kann dir helfen, zu lernen, wie du diese Krankheit behandelst und deine Verdauung unterstützen kannst.