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Was ist das Autoimmunsystem?
Viele Experten glauben, dass, wenn du eine Autoimmunerkrankung hast, du sicherlich auch eine Infektion hast. Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass chronische Infektionen durch Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze einen großen Beitrag zur Entwicklung und Verschlimmerung von Autoimmunerkrankungen leisten und dein Autoimmunsystem angreifen.
Unabhängig davon, ob eine Infektion deiner Diagnose vorausgeht oder dein Autoimmunsystem die Türen zu Infektionen öffnet, kann jede Infektion eine schlimme Situation verschlimmern, ein bereits überlastetes Autoimmunsystem belasten und Autoimmunerkrankungen verschlimmern oder aufrechterhalten.
Ist dein gestörtes Autoimmunsystem das Problem?
Dein Autoimmunsystem fungiert als deine Streitkräfte und schützt dich vor schädlichen Eindringlingen. Wenn es richtig funktioniert, bist du resistent gegen Infektionen wie Erkältungen und sogar gegen Borreliose. Aber moderne Lebensstil Faktoren -wie deine Ernährung mit Zucker und raffiniertem Getreide, schlechter Schlaf, quasi nicht vorhandene Bewegung, übermäßiger Stress und Umweltgifte- belasten dein Autoimmunsystem und machen dich anfälliger für Schwächen deines Autoimmunsystem.
Es wird dich nicht überraschen, dass dein gestörtes Autoimmunsystem ein fruchtbarer Boden für Infektionen ist. Du hast vielleicht festgestellt, dass eine besonders anstrengende Zeit die perfekte Gelegenheit für eine neue Infektion sein kann, wie z.B. deine Erkältung oder das Epstein Barr Virus (EBV), der für Mononukleose (mono) verantwortliche Täter, um deinen Körper zu reaktivieren und Verwüstungen anzurichten. Und sobald dein Autoimmunsystem eine Reaktion auf deine Infektion beginnt, produziert es eine riesige Menge an Entzündungen und schafft eine erstklassige Umgebung, in der deine Autoimmunerkrankungen auftreten oder sich verschlimmern können.
Als Frau bist du anfälliger für die Folgen von Infektionen als Männer. Frauenkörper haben einen schnelleren und stärkeren Angriff des Immunsystems, um Infektionen zu beseitigen. Die daraus resultierende Entzündung, die dein Autoimmunsystem überfluten, erhöht dein Risiko für Autoimmunerkrankungen. Über das Geschlecht hinaus schwächen die folgenden Faktoren dein Autoimmunsystem und erhöhen in Kombination das Risiko von Infektionen und Autoimmunerkrankungen wenn du prädisponiert bist:
- Entzündungen – Entzündungsquellen sind Umweltgifte, Lebensmittel, Nährstoffmangel, schlechter Schlaf, Bewegungsmangel, chronischer Stress und natürlich Infektionen.
- Insulinresistenz – Wenn du insulinresistent, prädiabetisch und diabetisch bist, bist du anfälliger für Infektionen
- Hormon Ungleichgewicht – Hormonelle Ereignisse wie Pubertät, Schwangerschaft, Perimenopause, Menopause, Schilddrüsenfehlfunktion, Östrogendominanz und Insulinresistenz tragen zur Vorbereitung auf Autoimmunerkrankungen bei
- Hypometabolismus – Alterung, Schilddrüsen Unterfunktion und/oder eine schwere toxische Belastung können einen langsamen (Hypo-)Stoffwechsel verursachen, der deine Immunantwort schwächt, deine Körpertemperatur senkt und dich anfälliger für alle Arten von Infektionen macht.
Deine Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen
Es kann verlockend sein zu glauben, dass die Beseitigung einer Infektion deinen Autoimmunzustand auflösen wird. Der Angriff auf die Infektion allein spricht jedoch nicht die Ursachen an, warum dein Autoimmunsystem die Infektion nicht von vornherein abwehren konnte. Die Belebung deines Stoffwechsels und die Einführung einer gesunden Lebensweise stärken deine natürlichen Abwehrkräfte und ermöglichen es deinem überlasteten Autoimmunsystem, dich auszuruhen und aufzuladen.
Entlaste dein Autoimmunsystem
Dein Autoimmunsystem ist dein stärkstes Heilmittel, wenn es richtig funktioniert. Ein gut funktionierendes Autoimmunsystem ist ausgeglichen und widerstandsfähig, wehrt bei Bedarf Infektionen ab, reagiert nicht übermäßig auf Lebensmittel und andere harmlose Umweltfaktoren wie Pollen oder greift deinen Körper bei einer Autoimmunreaktion an.
Die gute Nachricht ist, dass dein Körper eine angeborene Regenerationsfähigkeit hat, und dein Autoimmunsystem kann innerhalb weniger Tage oder Wochen in Richtung Gleichgewicht gebracht werden, indem du einfach Entzündungsquellen entfernst und nährende Lebensgewohnheiten übernimmst:
Entferne verarbeitete Lebensmittel, Zucker und stärkehaltige Kohlenhydrate
Mikroben lieben Zucker! Dein Autoimmunsystem gar nicht. Studien zeigen, dass Zucker in allen Formen (Glukose, Fruktose und Saccharose) dein Autoimmunsystem 5 Stunden lang nach dem Verzehr unterdrückt. In der Zeit versucht er sich für infektiöse Mikroben unwirtlich zu machen und deine Autoimmunsystem zu verbessern.
Autoimmunsystem stärkende Lebensmittel
Eine Vielzahl wissenschaftlicher Erkenntnisse zeigen, dass Knoblauch und Ingwer starke entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften haben. Auch gegen medikamentenresistente Krankheitserreger. Kokos Öl wirkt nachweislich gegen deine Pilzerreger wie Candida albicans und Curcumin. Das gelb orange Pigment aus der Kurkuma Wurzel, moduliert nachweislich dein Autoimmunsystem und verbessert die Bedingungen. Auch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi sind antimikrobiell und Autoimmunsystem stärkend.
Autoimmunsystem Nahrungsergänzungen
Mehr als 148 Studien zeigen, dass Vitamin C (auch Ascorbinsäure genannt) Infektionen durch Viren, Bakterien und Protozoen lindern oder verhindern kann. Nimm, mit oder ohne Essen, 2.000 – 5.000 Mg Vitamin C pro Tag in getrennten Dosen ein.
Es hat sich gezeigt, dass Vitamin D3 dein Autoimmunsystem moduliert und dich vor Autoimmunerkrankungen schützt, obwohl ein niedriger Vitamin D Spiegel mit einer erhöhten Infektion und Autoimmunerkrankungen verbunden ist. Lass deine Vitamin D Werte testen und strebe Werte von 70-100 mg/ml an, um Autoimmunerkrankungen mit 5.000 10.000 IE Vitamin D3 am Morgen zu heilen oder zu verhindern. Vitamin D3 ist am vorteilhaftesten, wenn du sie am selben Tag wie Vitamin K2 einnimmst, um Kalzium an die richtigen Stellen zu transportieren, die deine Knochen erreichen sollen und nicht deine Arterien.
Zink ist ein wesentliches Element, das dein Autoimmunsystem und Infektionsresistenz unterstützt. Die Korrektur von Zinkmangel kann deine Symptome von Autoimmunerkrankungen und anderen Krankheiten deutlich bessern. Nimm 30 mg Zink pro Tag durch Lebensmitteln ein. Entweder auf einmal oder in getrennten Dosen. Zwei Mg Kupfer, um 30 Mg Zink auszugleichen. Probiotika wie Lactobacillus, Bifidobakterien und Saccharomyces Arten haben sich als vorteilhaft erwiesen, da sie eine modulierende Wirkung auf dein Autoimmunsystem haben.
Erholsamer Schlaf
Weniger als 6 Std. Schlaf/Nacht unterdrücken dein Autoimmunsystem, schalten entzündliche Gene ein und erhöhen dein Risiko an:
- Fettleibigkeit
- Typ 2 Diabetes
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Dein Immunsystem funktioniert am besten, wenn du genügend Schlaf bekommst. Acht oder mehr Stunden können für dich, solltest du eine chronische Erkrankung erleiden, ideal sein.
Bewegung
„Sitzen ist das neue Rauchen“ so bestätigen das Forscher in Bezug auf den sitzenden Lebensstil. Eine Überprüfung von 18 Studien ergab, dass diejenigen, die am längsten saßen, doppelt so wahrscheinlich an Diabetes oder Herzerkrankungen litten und ein höheres Todesrisiko hatten als diejenigen, die am wenigsten saßen.
Mäßige tägliche Bewegung, wie z.B. ein täglicher Spaziergang, reduziert deine systemische Entzündungen und die Häufigkeit von Erkrankungen deiner oberen Atemwege.
Vermeide Stress
Chronischer Stress hat negative Auswirkungen auf fast alle funktionellen Maßnahmen deines Autoimmunsystems. Vermeide alles, was unnötige Stressoren hervorrufen könnte und versuche gesunde Wege zur Entspannung zu finden, wie Lachen und langsames, bewusstes Atmen, das nachweislich Stress abbauen und deine Entzündungen reduzieren kann.
Zusammengefasst
Wenn du deinen Stoffwechsel verbesserst und gesunde Lebensgewohnheiten nachgehst, solltest du dein Bewusstsein zum Besseren wenden können. Dein Autoimmunsystem kann oft schon allein persistente Infektionen beseitigen oder zumindest reduzieren. Wenn du proaktiv an der Beseitigung deiner Infektionen arbeitest, machst du einen entscheidenden Schritt in der Umkehrung und Prävention einer Autoimmunerkrankung.