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Was ist die Alzheimer?
Die Alzheimer Krankheit ist eine progressive neurologische Erkrankung, die im Laufe der Zeit dazu führt, dass die Funktionsfähigkeit deines Gehirns nachlässt. Die Alzheimer Symptome verursachen Veränderungen in deinem Gedächtnis, in deiner Kommunikation, in deinem Urteilsvermögen, in deiner Persönlichkeit und in deiner allgemeinen kognitiven Leistung.
Alzheimer wurde 1906 von Alois Alzheimer erstmals in Deutschland entdeckt und ist die häufigste Form der Demenz, ein allgemeiner Begriff für eine eingeschränkte Gehirnfunktion.
Obwohl viele Menschen die Alzheimer Krankheit als etwas betrachten, das nur ältere Erwachsene betrifft, gibt es eigentlich 2 Arten von Alzheimer:
- Die späte, auch als typische, Alzheimer-Krankheit, bei der Menschen über 60 Jahre alt sind
- Die früh einsetzende Alzheimer-Krankheit, die durch Symptome definiert ist, die vor dem Alter von 60 Jahren einsetzen
Wer erkrankt an Alzheimer?
Es wird geschätzt, dass es weltweit mehr als 10 Millionen Menschen mit Alzheimer oder einer damit verbundenen Demenz leben, auch wenn nicht alle diagnostiziert werden. Darüber hinaus glauben Forscher, dass bis zu 500.000 dieser Menschen früh mit Alzheimer oder einer anderen Art von Demenz, von der Personen unter 60 Jahren betroffen sind, in den Vereinigten Staaten leben.
Alzheimer ist nicht Bestandteil des normalen Alterns. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Alzheimer bildet. 13 % der Menschen über 65 Jahre haben Alzheimer oder eine andere Form der Demenz, während fast 50 % der Menschen über 85 Jahre an Alzheimer oder einer anderen Art von Demenz leiden.
Die demographische Gruppe mit dem höchsten Anteil an Alzheimer sind kaukasische Frauen, möglicherweise aufgrund ihrer hohen Lebenserwartung. Allerdings sind Frauen im Allgemeinen besonders anfällig für die Entstehung der Alzheimer-Krankheit. Etwa zwei Drittel der Amerikaner mit Alzheimer oder einer damit verbundenen Demenz sind Frauen.
Es besteht bei Verwandten mit der Krankheit eine erhöhte Chance auf Alzheimer, aber es gibt viele Möglichkeiten, dieses Risiko aktiv zu verringern.
Alzheimer Symptome und Auswirkungen
Zu den Symptomen von Alzheimer gehören Gedächtnis-, Kommunikations-, Verständnis- und Urteilsprobleme. Auch Veränderungen in der Persönlichkeit können sich abzeichnen. Mit fortschreitender Krankheit nimmt die Fähigkeit, geistig, sozial und körperlich zu funktionieren, weiter ab.
Das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit kann zwar je nach Person variieren, folgt aber typischerweise einem ähnlichen Muster, das sich in drei verschiedene Phasen einteilen lässt: Früh-, Mittel- und Endstadium.
Frühstadium der Alzheimer Symptome
In der Anfangsphase der Alzheimer-Krankheit kann es schwieriger sein, neue Informationen zu finden, das richtige Wort zu treffen, um etwas zu beschreiben, sich an das Geschehene zu erinnern (Kurzzeitgedächtnisstörung) oder eine Aktivität zu planen und zu organisieren – eine Aufgabe, die eine exekutive Funktion erfordert.
Mittleres Stadium der Alzheimer Symptome
Im mittleren Stadium der Alzheimer-Krankheit wird die Fähigkeit, klar zu denken, schwieriger. Langzeitgedächtnisse verblassen oft, und es kann zu einem Rückgang der visuellen und räumlichen Fähigkeiten kommen. Das führt dazu, dass sie wandern oder sich verlaufen. Emotionale und Verhaltensänderungen, wie Angst und Aufregung, sind im mittleren Stadium häufig, und diese können sowohl für Menschen mit Demenz als auch für ihre Lieben eine Herausforderung bedeuten.
Alzheimer Symptome im Spätstadium
Im Spätstadium der Alzheimer-Krankheit nimmt die körperliche Leistungsfähigkeit deutlich ab. Aufgaben wie Gehen, Anziehen und Essen wird immer schwerer. Schließlich wird die Person mit Alzheimer im Spätstadium völlig abhängig von den Betreuern, die ihnen bei ihren Grundbedürfnissen helfen müssen.
3 Fakten über Alzheimer Symptome
Alzheimer ist eine von mehreren Erkrankungen, die Demenz verursachen
Vielleicht ist das Wort Demenz im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit zu verwenden. Demenz und Alzheimer sind nicht dasselbe, obwohl die Begriffe oft austauschbar gebraucht werden. Demenz ist ein allgemeiner Begriff für kognitive Probleme, wie Gedächtnisverlust und Kommunikationsschwierigkeiten.
Alzheimer ist die häufigste Ursache für Demenz, aber es gibt viele andere Ursachen und Formen der Demenz. Mit anderen Worten, Demenz ist eine breite Kategorie, die viele Krankheiten birgt, darunter auch Alzheimer.
Andere Formen der Demenz sind Gefäßdemenz, Lewy-Körperdemenz, Parkinson-Demenz, Frontotemporale Demenz, Huntington-Krankheit und Creutzfeldt-Jakob-Krankheit.
Gedächtnisverlust wird nicht immer durch Alzheimer oder Demenz verursacht
Manchmal werden kognitive Verluste durch andere Bedingungen verursacht, von denen einige möglicherweise umkehrbar sind, wie z.B. Normaldruckhydrozephalus oder Vitamin B12-Mangel. Es ist wichtig, diese Krankheiten so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln, um die Chance auf eine verbesserte Wahrnehmung zu verbessern.
Gedächtnisverlust kann auch durch alltägliche Probleme wie Stress, Müdigkeit, Ablenkung, Depressionen und zu viel Multi-Tasking verursacht werden.
Bei Alzheimer ist Lebensqualität möglich
Es ist normal, Kummer, Trauer und Sorgen nach einer Diagnose von Alzheimer zu erleben. Allerdings gibt es gelegentlich Menschen, die sich erleichtert fühlen, einen Grund für die Symptome zu haben. Das Wissen über die Alzheimer-Krankheit kann sehr umfangreich sein. Wichtig zu wissen und sich zu erinnern ist jedoch, dass es immer noch möglich ist, ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen, auch wenn man mit der Alzheimererkrankung lebt.
Wie? Menschen mit Alzheimer und anderen Arten von Demenz wurde diese Frage gestellt, und ihre Antworten lieferten uns ermutigende und wertvolle Erkenntnisse darüber, was zu ihrer Lebensqualität beiträgt.
Ihre Vorschläge umfassten die folgenden Ideen:
- Biete sinnvolle Aktivitäten – nicht nur Bingo
- Hilf uns, soziale Kontakte zu pflegen
- Bewahre einen Sinn für Humor
- Umarme mich
- Biete auf Wunsch spirituelle Betreuung an
Diagnose der Alzheimer Symptome
Die Diagnose der Alzheimer-Krankheit erfolgt durch den Ausschluss anderer Krankheiten oder Ursachen, die Überprüfung der Familiengeschichte und die Durchführung einer mentalen Untersuchung. Dabei wird festgestellt, wie gut das Gehirn arbeitet. Einige Ärzte führen auch bildgebende Verfahren wie die MRT durch, die Veränderungen in der Größe und Struktur des Gehirns aufzeigen können, die zum Befund der Alzheimer-Krankheit verhelfen können.
Auch wenn Hausärzte oft Alzheimer diagnostizieren, kannst du auch eine Beurteilung durch einen Psychologen, Geriatriearzt oder Neurologen einholen. Alzheimer kann erst nach dem Tod endgültig diagnostiziert werden, wenn eine Autopsie durchgeführt wird und spezifische Hirnveränderungen identifiziert werden konnten. Die Diagnose durch die oben genannten Methoden ist jedoch derzeit der Industriestandard und hat sich als ziemlich präzise erwiesen.
Behandlung der Alzheimer Symptome
Alzheimer hat derzeit keine Heilungsmöglichkeit. Die Entwicklung effektiverer Behandlungs- und Präventions Methoden sowie die Suche nach einer Heilung der Krankheit haben für die Forscher eine sehr hohe Priorität. Die derzeitige Behandlung von Alzheimer konzentriert sich auf die Linderung der Symptome von Alzheimer, einschließlich kognitiver, verhaltensbedingter und emotionaler Probleme, durch medikamentöse und nicht-medikamentöse Ansätze.
Medikamentöse Therapie
- Zwei Arten von Medikamenten wurden von der Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit zugelassen: Cholinesterase-Hemmer wie Aricept (donepezil), Exelon (Revastigmin) und Razadyne (Galantamin) sowie N-Methyl D-Aspartat (NMDA) Antagonisten, darunter Namenda (Memantin). Diese Medikamente scheinen zwar bei einigen Menschen die Denkprozesse zu verbessern, aber die Wirksamkeit ist insgesamt sehr unterschiedlich. Diese Medikamente müssen regelmäßig auf Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten überwacht werden.
- Psychotrope Medikamente können verschrieben werden, um das Verhalten und die emotionalen Symptome von Alzheimer zu beeinflussen. Psychotropika sind Medikamente, die sich mit den psychologischen und emotionalen Aspekten der Gehirnfunktion befassen. Wenn eine Person beispielsweise beunruhigende Halluzinationen hat, kann ein psychotropes Medikament, wie beispielsweise ein antipsychotisches Medikament, verschrieben werden. Dieses kann häufig hilfreich bei der Linderung der Halluzinationen sein. Wie bei anderen Medikamenten haben Psychopharmaka das Potenzial für signifikante Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Daher sollten sie sorgfältig eingesetzt und mit nicht-medikamentösen Methoden kombiniert werden.
Nichtmedikamentöse Ansätze
Nicht-medikamentöse Ansätze konzentrieren sich auf die Behandlung der verhaltensbedingten und emotionalen Symptome von Alzheimer. Dadurch verändern wir die Art und Weise, wie wir die Person mit Alzheimer verstehen und mit ihr interagieren. Diese Ansätze erkennen, dass Verhalten oft eine Art der Kommunikation für Menschen mit Alzheimer ist, so dass das Ziel darin besteht, die Bedeutung des Verhaltens zu verstehen und zu erkennen, warum es auftritt.
Nicht-medikamentöse Methoden beinhalten Bemühungen, die Ursache für ein Verhalten oder eine Emotion zu identifizieren. Zum Beispiel wird das Verständnis, dass Unruhe durch die Notwendigkeit ausgelöst werden könnte, einen Spaziergang zu machen oder das Badezimmer zu benutzen. Wenn man sich dann um diese Bedürfnisse kümmert, wird dies zu einer weitaus besseren Antwort führen, als die Person mit Demenz zu bitten, sich einfach zurückzulehnen.
Nicht-medikamentöse Ansätze sollten in der Regel zuerst versucht werden, bevor psychotrope Medikamente eingesetzt werden. Denn sie haben nicht das Potenzial für Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten.
Das Ziel dieser Methoden ist es, effektivere Interventionen zu entwickeln. Das Pflegepersonal oder die Umgebung wird angepasst, um das fordernde Verhalten oder die intensiven Gefühle zu reduzieren.
Einige Forschungen haben ergeben, dass nicht-medikamentöse Ansätze auch dazu beitragen können, die Leistungsfähigkeit der kognitiven Funktionen für eine begrenzte Zeit aufrechtzuerhalten oder sogar zu verbessern. So wurden beispielsweise in mehreren Studien wiederholt körperliche Aktivität und mentale Bewegung zum Nutzen der Wahrnehmung bei Menschen mit Alzheimer nachgewiesen.
Kannst du Alzheimer Symptome vorbeugen?
Es gibt einen Unterschied zwischen der Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit und der Reduzierung des Risikos ihrer Entstehung. Derzeit gibt es keine nachweisbare Möglichkeit, die Alzheimer-Krankheit vollständig zu verhindern. Du kannst dein Risiko jedoch deutlich reduzieren, und diese Idee wird durch Hunderte von Forschungsstudien untermauert.
Eine gesunde Ernährung, ein aktiver Lebensstil mit viel Bewegung, soziale Interaktion und regelmäßige mentale Bewegung sind Strategien, die sich in der Forschung als wirksam erwiesen haben, um das Risiko einer Alzheimer-Krankheit zu reduzieren.
Zusammengefasst
Wenn du glaubst, dass du oder jemand, den du kennst, an Alzheimer erkrankt sein könnte, weißt du, dass wir für dich da sind, wenn es um aktuelle Informationen bereitzustellen gilt. Die Handhabung von Alzheimer ist nicht einfach, aber es ist nicht etwas, was man allein tun muss. Indem du proaktiv und gut vorbereitet bist, kannst du einige der Herausforderungen dieser Krankheit für dich und deine Familie meistern.