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Zittern der Hände
Vielleicht hat das Zittern der Hände erst vor kurzem begonnen. Oder vielleicht hast du es schon länger und machst dir langsam Sorgen. Es begann wahrscheinlich allmählich. Es kann passieren, wenn du gestresst oder wütend bist. Oder eine Krankheit hat es verursacht. Was auch immer die Ursache ist, „Tremor“ ist der Name, den Experten diesen zittrigen Händen (und manchmal auch Füßen) geben. Es sind häufiger als man denkt, und die Ursachen und Ergebnisse können sehr unterschiedlich sein.
Essential Tremor
Von allen Gründen, die für das Zittern verantwortlich sein können, ist dies der häufigste. Dein Arzt kann es Essential Tremor nennen. Es ist die am weitesten verbreitete Krankheit des Nervensystems. Es beginnt normalerweise in den Händen, aber es kann sich auch hin zu den Armen, dem Kopf, der Stimme oder anderen Körperteilen bewegen.
Es könnte sich aus einer Veränderung deiner Gene ergeben (der Arzt könnte dies als Mutation bezeichnen). Das heißt, wenn einer deiner Eltern einen Tremor hat, bekommst du auch einen.
Gifte in der Umwelt verursachen einige Fälle. Aber mehr Forschung ist nötig, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Das Alter ist ein weiterer Risikofaktor. Obwohl Essential Tremor in jedem Alter auftreten kann, ist es bei Menschen über 40 wahrscheinlicher. Deine Chancen steigen, wenn du älter wirst.
ET ist nicht lebensbedrohlich, aber es kann mit der Zeit schwerer werden. Stress, Müdigkeit und zu viel Koffein können es verschlimmern. Irgendwann können Essen, Trinken, Schreiben und all die anderen täglichen Aufgaben, die du mit deinen Händen erledigst, zu einer größeren Herausforderung werden.
Dieser Zustand kann schwer zu behandeln sein. Es gibt Medikamente, aber keines wirkt konsequent. Chirurgie ist eine Option, ebenso wie eine Behandlung, die als Tiefenhirnstimulation bezeichnet wird, bei der Ärzte ein Gerät in dein Gehirn implantieren, um das Zittern zu kontrollieren. Wenn zittrige Hände ein Problem für dich sind, frage deinen Arzt, ob das helfen könnte.
Parkinson
Tremor ist ein frühes Zeichen der Parkinson-Krankheit, von der weltweit 10 Millionen Menschen betroffen sind. Nicht jeder, der diese Krankheit hat, wird zittrig, aber die meisten Menschen im Anfangsstadium haben eine leichte Bewegung in einer Hand, einem Fuß oder sogar einem einzelnen Finger.
Meistens betrifft das Zittern nur eine Seite des Körpers. Meistens passiert es, wenn sich deine Muskeln entspannen. Deshalb nennt man es einen Ruhetremor. Wenn du dich bewegst, hört das Zittern auf. Wie bei anderen Arten von Zittern kann Stress oder Aufregung es noch schlimmer machen.Während du mit der Krankheit lebst, kann sich das Zittern von einer Seite deines Körpers auf die andere ausbreiten.
Multiple Sklerose (MS)
Diese Krankheit, die auf dein Immunsystem, das Gehirn, die Nerven und das Rückenmark abzielt, kann auch deine Hände zum Zittern bringen. Du wirst höchstwahrscheinlich ein Zittern in der Hand oder im Fuß haben.
Alkohol
Tremor ist eines der ersten Anzeichen. Wenn du nicht zu süchtig bist, kann das Zittern nur ein paar Tage dauern. Wenn du viel trinkst, oder über eine lange Zeit, kann es für ein Jahr oder sogar länger andauern.
Es ist nicht immer eine Krankheit
Zittrige Hände bedeuten nicht immer, dass du krank bist. Manchmal ist ein Zittern eine Reaktion auf etwas:
Medikamente: Die häufigsten Täter sind Medikamente, die eine Gehirnchemikalie namens Dopamin blockieren. Es bewegt Informationen von einem Teil deines Gehirns zum anderen. Diese Medikamente werden verwendet, um deine Stimmung gleichmäßig zu halten. Das Zittern verschwindet, wenn du aufhörst, das Medikament zu nehmen.
B12-Mangel: Ohne B-12 wird dein Nervensystem nicht so funktionieren, wie es sollte. Man findet es in Fleisch, Fisch, Geflügel, Eiern und Milchprodukten. Wenn du so wenig zu dir nimmst, dass deine Hände zittern, wird dein Arzt dir eine Spritze geben.
Stress: Von finanziellen und beruflichen Sorgen bis hin zu Beziehungsproblemen und Gesundheitsproblemen, Stress sorgt für Zittern. Intensive Wut, extremer Hunger oder Schlafentzug können deine Hände zittern lassen. Dies wird als physiologischer Tremor bezeichnet.
Niedriger Blutzucker: Dein Arzt wird das Hypoglykämie nennen. Es löst die natürliche Stressreaktion des Körpers aus und macht dich wackelig.
Eine überaktive Schilddrüse: Diese Drüse ist in deinem Hals, direkt über deinem Schlüsselbein. Wenn sie im Schnellgang ist, beschleunigt sich dein ganzer Körper. Du könntest Probleme beim Schlafen haben, dein Herz kann schneller schlagen und die Hände könnten zittern.
Nervenschäden: Verletzungen, Krankheiten oder ein Problem mit dem zentralen Nervensystem können ebenfalls zu Zittern führen. Dein Arzt wird das periphere Neuropathie nennen. Es kann sich auf deine Hände und Füße auswirken. Da die Ursachen und Behandlungen für verschiedene Arten von Zittern sehr unterschiedlich sind, ist es wichtig, mit deinem Arzt über deine Vorgeschichte und Symptome zu sprechen.