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Eine Erkältung kommt immer dann, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann
Dein Kopf ist verstopft, deine Kehle schmerzt und dein Körper fühlt sich an, als wärst du von einem LKW überfahren worden. Du fühlst dich so elend, dass du am liebsten im Bett bleiben möchtest, aber der Stapel Arbeit im Büro hält dich davon ab. Bevor du deine Taschentücher einpackst und dich auf den Weg zur Arbeit machst, denke an deine Kollegen, die deine Keime wahrscheinlich ungern mit dir teilen möchten. Aber wie lange ist Grippe ansteckend?
Niesen, Fieber und ein fieser Husten sind alles Anzeichen dafür, dass du ansteckend sein könntest. Selbst wenn du dich gut fühlst, können die Symptome trügen. Auch Menschen mit leichten Erkrankungen können Keime verbreiten.
Hier erfährst du, ob du ansteckend bist und lieber zu Hause bleiben solltest.
Wie lange ist Grippe ansteckend?
Jedes Mal, wenn du auf Grund einer Infektion niest oder hustest gibst du ein keimgefülltes Geschoss in die Luft ab. Diese bakterien- oder virusgefüllten Partikel können bis zu 2 Meter weit fliegen – und machen jeden in deiner Nähe zum Ziel. Du verbreitest auch Bakterien und Viren, wenn du deine Augen, Nase oder deinen Mund berührst und dann mit deinen Keimfingern Oberflächen berührst. Bestimmte Erkältungs- und Grippekeime können auf Oberflächen wie Arbeitsplatten, Türklinken und Telefonen für bis zu 24 Stunden überleben.
So lange bist du mit folgenden Krankheiten ansteckend:
Krankheit | Wann du ansteckend bist | Wann du nicht mehr ansteckend bist |
Grippe | 1 Tag bevor die Symptome auftreten | 5-7 Tage nachdem die Symptome aufgetreten sind |
Erkältung | 1-2 Tage bevor die Symptome auftreten | 2 Wochen nachdem du mit dem Virus angesteckt wurdest |
Magen-Darm | Bevor die Symptome auftreten | Bis zu 2 Wochen nachdem du geheilt bist |
Du könntest immer noch ansteckend sein, wenn du wieder zur Arbeit oder zur Schule gehst.
Um die Menschen um dich herum zu schützen, gehe wie folgt vor:
- Wasche deine Hände oft mit warmem Wasser und Seife.
- Warne andere, dass du krank warst, damit sie sich auch die Hände waschen können.
- Niese oder Huste in den Ellenbogen, nicht in die Hände.
Wann du zu Hause bleiben solltest
Achte auf deine Symptome und entscheide demnach, ob du zu Hause bleiben solltest. Wenn du ein leichtes Kribbeln im Hals verspürst oder eine verstopfte Nase hast, solltest du in der Lage sein, zur Arbeit zu gehen. Allergie-Symptome müssen dich auch nicht von der Arbeit abhalten – sie sind nicht ansteckend.
Wenn du wirklich hustest und niest oder sich allgemein unwohl fühlst, bleibe zu Hause. Vermeide auch das Büro, wenn du erbrichst oder Durchfall hast. Ruhe dich aus, trinke viel Flüssigkeit und warte, bis deine Symptome nachlassen.
Behandlung
Dein Arzt kann mehrere Behandlungen für deine Krankheit empfehlen. Es ist wichtig zu bedenken, wann diese Behandlungen hilfreich sein können und welche Nebenwirkungen sie haben können.
Grippe
Die Grippe ist eine Virusinfektion, die durch das Grippevirus verursacht wird, das deinen Kopf und deine Brust angreift. Du wirst Symptome haben wie Husten, Halsschmerzen und eine laufende Nase. Dein Körper sich schwer und müde anfühlen. Du könntest auch Fieber über 37,8°C haben.
Da sie eher Bakterien als Viren abtöten, behandeln Antibiotika die Grippe nicht. Ruhe, viel Flüssigkeit und Schmerzmittel wie z.B. Paracetamol der Ibuprofen können dir helfen, deine Symptome zu behandeln.
Erkältungen
Erkältungen werden von vielen verschiedenen Viren verursacht. Diese Viren verbreiten sich durch die Luft, genau wie die Grippe. Wenn sie in die Nase, die Augen oder den Mund gelangen, verursachen Erkältungsviren Symptome wie eine laufende oder verstopfte Nase, tränende Augen, Halsschmerzen und manchmal Husten. Du könntest auch ein minderwertiges Fieber bekommen.
Behandle deine Erkältung, indem du es ruhig angehen lässt. Trinke Wasser und andere nicht koffeinhaltige Flüssigkeiten und ruhe dich so viel wie möglich aus.
Du kannst auch ein Erkältungsmittel aus der Apotheke einnehmen. Einige dieser Medikamente gibt es in einer Kombilösung gegen mehrere Erkältungssymptome. Achte darauf, dass du keine Symptome behandelst, die du nicht hast – das könnte unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen.
Erkältungen sind in der Regel mild, können aber manchmal auch zu schwerwiegenderen Krankheiten führen wie Bronchitis der Lungenentzündungen.
Allergien
Deine niesende Nase und tränenden Augen sind vielleicht gar nicht ansteckend. Wenn sie zu bestimmten Zeiten des Jahres (wie z.B. im Frühling) auftreten und einige Wochen oder Monate in der Nähe anhalten, kann es sein, dass du eine Allergie hast. Allergien können durch diese Reizstoffe in deiner Umgebung ausgelöst werden:
- Pollen
- Tierhaar
- Staub
- Schimmel
Eine Möglichkeit, den Unterschied zwischen Allergien und einer ansteckenden Infektion zu erkennen, ist, dass Allergien normalerweise keine Symptome wie Fieber und Körperschmerzen verursachen.
Die Vermeidung von Auslösern ist der beste Weg, um Allergiesymptome abzuwehren.
Um Allergiesymptome zu lindern, wenn sie auftreten, versuche, eines oder mehrere dieser Medikamente zu nehmen:
- Antihistaminika blockieren die Wirkung von Histamin. Dein Immunsystem setzt diese Chemikalie frei, wenn du eine allergische Reaktion hast. Einige Antihistaminika können dich müde machen. Sie können auch andere Nebenwirkungen wie Verstopfung und Mundtrockenheit verursachen.
- Abschwellmittel verengen die Blutgefäße in der Nase, um die Schwellung und das Auslaufen zu reduzieren. Diese Medikamente können dich nervös machen, dich nachts wach halten und deinen Blutdruck oder deine Herzfrequenz erhöhen.
- Nasensteroide kontrollieren die Entzündungen und damit verbundene Schwellungen in der Nase. Einige Steroidlösungen können deine Nase austrocknen oder Nasenbluten verursachen.
Zusammengefasst
Die meisten Atemwegsinfektionen klingen innerhalb weniger Tage ab. Bleibe zu Hause, bis es dir besser geht, damit sich die Infektion nicht verschlimmert – oder jemand anders krank wird. Wenn sich deine Symptome nicht verbessern oder sogar verschlechtern, lasse es deinen Arzt wissen. Du könntest eine bakterielle Infektion haben, die mit einem Antibiotikum behandelt werden muss.