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Was ist Wasser in den Füßen?
Verursacht durch überschüssiges Wasser, das in deinem Körpergewebe eingeschlossen ist, kann jeder Teil deines Körpers anschwellen und sich hauptsächlich in Händen, Armen, den Füßen, Knöcheln und Beinen bemerkbar machen. Es wird auch allgemein als Ödem bezeichnet.
Wasser in den Füßen oder anderen Körperteilen kann die Folge von Medikamenten, Schwangerschaft oder einer Grunderkrankung sein. Oft ist es eine kongestive Herzinsuffizienz, Nierenerkrankung oder Leberzirrhose.
Die Einnahme von Medikamenten zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit und die Reduzierung der Salzmenge in deiner Nahrung lindert oft dein momentanes Problem. Wenn ein Ödem ein Zeichen einer Grunderkrankung ist, muss du Krankheit selbst separat von deinem Hausarzt behandeln lassen.
Symptome von Wasser in den Füßen
- Die Schwellungen deiner Füße, Knöchel und Beinen können so stark sein, dass beim Drücken auf die Stelle eine Vertiefung entstehen kann. Diese Schwellung (Ödem) ist die Folge von überschüssiger Flüssigkeit in deinem Gewebe. Oft wird dieser Zustand durch kongestive Herzinsuffizienz oder Blockade in einer Beinvene verursacht.
Weitere mögliche Anzeichen von Wasser in den Füßen:
- Schwellungen des Gewebes direkt unter deiner Haut, insbesondere in deinen Füßen oder Armen.
- Gestraffte oder glänzende Haut
- Haut, die ein Grübchen behält, nachdem du sie einige Sekunden lang gedrückt hast
Vereinbare einen Termin mit deinem Arzt, wenn du geschwollene, gestraffte oder glänzende Haut hast. Auch wenn nach dem Aufdrücken eine Vertiefung feststellst.
Wenn du über einen längeren Zeitraum gesessen hast, z.B. auf einem langen Flug, und sich Wasser in deinen Füßen angesammelt hat, die als Schwellungen mit Schmerzen erscheinen und nicht wieder verschwinden, kontaktiere einen Arzt.
Anhaltende Beinschmerzen und Schwellungen können auf ein Blutgerinnsel tief in deiner Vene hinweisen (Venenthrombose).
Ursachen von Wasser in den Füßen
Wasser in den Füßen kommt vor, wenn winzige Blutgefäße in deinem Körper (Kapillaren) Flüssigkeit austreten lassen. Die Flüssigkeit baut sich im umgebenden Gewebe auf, was dann zu Schwellungen führt.
Leichte Ödeme können die Folge sein von:
- Zu langes Sitzen oder Verweilen in einer Position
- Zu viel salziges Essen zu sich nehmen
- Prämenstruelle Anzeichen und Symptome
- Schwangerschaft
Wasser in den Füßen kann auch eine Nebenwirkung einiger Medikamente sein, darunter:
- Medikamente gegen Bluthochdruck
- Nicht steroidale entzündungshemmende Medikamente
- Steroid Medikamente
- Östrogene
- Bestimmte Diabetes Medikamente, die Thiazolidindione genannt werden.
Krankheiten, die Wasser in den Füßen verursachen können
In einigen Fällen kann dein Wasser in den Füßen ein Zeichen für eine schwerwiegendere Erkrankung sein. Diverse Krankheiten und Zustände können dein Ödem verursachen:
1. Herzinsuffizienz
Wenn du eine kongestive Herzinsuffizienz hast, verlieren eine oder beide deiner unteren Herzkammern ihre Fähigkeit, Blut effektiv und reibungslos zu pumpen. Infolgedessen kann sich das Blut in deinen Beinen, Knöcheln und Füßen zurückbilden und ein Ödem verursachen. Eine kongestive Herzinsuffizienz kann auch eine Schwellung in deinem Bauch verursachen. Manchmal kann sich bei diesem Zustand Flüssigkeit in deiner Lunge ansammeln (Lungenödem), was zu Kurzatmigkeit führen kann.
2. Leber Zirrhose
Durch Leberschäden (Zirrhose) kann sich Flüssigkeit in deiner Bauchhöhle (Aszites) und in den Füßen ansammeln
3. Nierenerkrankungen
Wenn du an einer Nierenerkrankung leidest, können zusätzliche Flüssigkeit und Natrium in deinem Kreislauf ein Ödem verursachen. Die mit einer Nierenerkrankung verbundene Wasseransammlung tritt meist in deinen Füßen und um deine Augen auf.
4. Nierenschäden
Eine Schädigung der winzigen, filternden Blutgefäße in deinen Nieren kann zu einem nephrotischen Syndrom führen. Beim nephrotischen Syndrom kann ein sinkender Proteinspiegel (Albumin) in deinem Blut zu Flüssigkeitsansammlungen und Ödemen führen.
5. Schwäche oder Beschädigung deiner Beinvenen
Bei chronischer Veneninsuffizienz sind die Einwegventile in deinen Beinvenen geschwächt oder beschädigt, was dazu führt, dass sich das Blut in deinen Beinvenen sammelt und Schwellungen verursacht. Plötzlich auftretende Schwellungen in einem Bein, begleitet von Schmerzen in deinem Wadenmuskel, können auf ein Blutgerinnsel (tiefe Venenthrombose oder TVT) in einer deiner Beinvenen zurückzuführen sein. In diesem Fall solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.
6. Unzureichendes Lymphsystem
Das Lymph System deines Körpers hilft, überschüssige Flüssigkeit aus deinem Gewebe zu entfernen. Wird dieses System beschädigt – z.B. durch eine Krebsoperation – funktionieren deine Lymphknoten und Lymphgefäße, die einen Bereich entleeren, möglicherweise aber nicht richtig, und es kann zu einer Wasseransammlung kommen.
7. Schwerer, langfristiger Proteinmangel
Ein extremer Mangel (Mangel) an Protein in deiner Ernährung, über einen längeren Zeitraum, kann zu Flüssigkeitsansammlungen und Ödemen führen.
Wenn du schwanger bist, behält dein Körper aufgrund der vom Fötus und deiner Plazenta benötigten Flüssigkeit mehr Natrium und Wasser als sonst. Dies kann dein Risiko, Wasser in den Füßen (Ödem) oder in einem anderen Körperteil zu haben, erhöhen.
Risikofaktoren bei Wasser in den Füßen
Dein Risiko Wasser in den Füßen zu haben, kann erhöht sein, wenn du bestimmte Medikamente einnimmst, wie:
- Medikamente gegen Bluthochdruck
- Nicht steroidale entzündungshemmende Medikamente
- Steroid-Medikamente
- Östrogene
- Bestimmte Diabetes Medikamente, die Thiazolidindione genannt werden.
Eine chronische Erkrankung – wie z.B. kongestive Herzinsuffizienz oder Leber- oder Nierenerkrankungen – kann dein Risiko erhöhen. Außerdem kann eine Operation manchmal einen Lymphknoten verstopfen, was zu Schwellungen in einem Arm oder Fuß und Bein führt, meist nur einseitig.
Mögliche Komplikationen
Wenn du Wasser in den Füßen (Ödem) nicht behandeln lässt, kann dies die Folge sein:
- Zunehmend schmerzhafte Schwellungen
- Gehbehinderung
- Steifheit
- Gestraffte Haut, die jucken und unangenehm werden kann
- Erhöhtes Infektionsrisiko im geschwollenen Bereich
- Narbenbildung zwischen deinen Gewebeschichten
- Verminderte Durchblutung
- Verminderte Elastizität von Arterien, Venen, Gelenken und Muskeln
- Erhöhtes Risiko für Hautgeschwüre