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Was ist eine Psychose?
Wenn du den Kontakt zur Realität verlierst und Dinge siehst, hörst oder glaubst, die nicht real sind, nennen die Ärzte das Psychose. Was ist eine Psychose?
Du hast vielleicht Wahnvorstellungen. Das bedeutet, dass du an falschen oder seltsamen Überzeugungen festhältst. Du könntest auch Halluzinationen haben. Das ist, wenn man sich vorstellt, dass du etwas hörst oder siehst, das es nicht gibt.
Was das ist, ist eine Psychose. Sie ist ein Symptom, keine Krankheit. Eine psychische oder körperliche Erkrankung, Drogenmissbrauch oder extremer Stress oder Trauma können die Ursache sein.
Psychotische Störungen, wie Schizophrenie, sind psychische Erkrankungen, die eine Psychose beinhalten, die normalerweise zum ersten Mal in den späten Teenagerjahren oder im frühen Erwachsenenalter auftritt. Junge Menschen sind aus Gründen, die Ärzte nicht ganz verstehen, besonders anfällig. Schon vor der ersten Episodenpsychose können sie auch subtile Anzeichen von Verhaltensänderungen aufweisen. Dies wird als prodromale Periode bezeichnet und kann Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern.
Was es ist, eine Psychose zu haben
Man kann nicht unterscheiden, was echte Psychose ist und was nicht. Außerdem könnte deine Sprache unklar und dein Verhalten unorganisiert sein.
Du kannst auch Depressionen, Angstzustände und Schlafstörungen haben. Es könnte ein Kampf sein, nur um den Tag zu überstehen.
Es gibt oft Warnzeichen, die auf eine Psychose hinweisen. Du kannst anfangen, dich anders zu verhalten. Deine Arbeit oder deine Schulleistung könnte nachlassen. Du könntest dich auch von anderen isolieren.
Du könntest dich auch paranoid fühlen, Halluzinationen erleben, Schwierigkeiten haben, Ideen auszudrücken, oder bei deiner Körperpflege nachlassen.
Ursachen einer Psychose
Ärzte wissen nicht genau, was Psychosen verursacht, aber es gibt viele Theorien. Bei einigen Menschen, die eine biologische Anfälligkeit für die Entwicklung einer Psychose haben, kann dies durch zu wenig Schlaf, einige verschreibungspflichtige Medikamente und Missbrauch von Alkohol oder Drogen wie Marihuana und LSD ausgelöst werden.
Traumatische Ereignisse, wie der Tod eines geliebten Menschen oder ein sexueller Übergriff, können zu Psychosen bei Menschen führen, die dafür anfällig sind. So können traumatische Hirnverletzungen, Hirntumore, Schlaganfälle, Parkinson und Alzheimer auftreten.
Psychose kann auch ein Symptom einer psychischen Erkrankung sein, wie Schizophrenie oder bipolare Störung.
Diagnose einer Psychose
Du kannst einen Psychologen, Psychiater oder eine Sozialarbeiterin aufsuchen. Wenn du oder ein Angehöriger besorgt sind, dass du unerklärliche Veränderungen in deinem Denken und deiner Wahrnehmung hattest. Er wird herausfinden, was die Ursache gewesen sein könnte und alle damit verbundenen Bedingungen aufdecken. Ärzte diagnostizieren psychische Erkrankungen, nachdem sie andere Dinge ausgeschlossen haben, die psychotische Symptome verursachen könnten.
Behandlung einer Psychose
Es ist wichtig, sich früh behandeln zu lassen, und zwar nach der ersten Episode der Psychose. Das wird dir helfen, die Symptome davon abzuhalten, deine Beziehungen, deine Arbeit oder deine Schule zu beeinflussen. Es kann dir auch helfen, weitere Probleme auf dem Weg zu vermeiden.
Dein Arzt kann empfehlen, ein gemeinschaftlicher Ansatz zur Behandlung von Schizophrenie bei Auftreten der ersten Symptome. Sie kombiniert Medizin und Therapie mit Sozialdiensten sowie Arbeits- und Bildungsmaßnahmen. Deine Familie wird so weit wie möglich einbezogen.
Was dein Arzt empfiehlt, hängt von der Ursache deiner Psychose ab.
Dein Arzt wird dir antipsychotische Medikamente verschreiben – in Pillen, Flüssigkeiten oder Spritzen – um deine Symptome zu lindern. Er wird Ihnen auch empfehlen, mit dem Konsum von Drogen und Alkohol aufzuhören.
Möglicherweise musst du dich in einem Krankenhaus behandeln lassen, wenn du Gefahr liegst, dir selbst oder anderen zu schaden. Oder wenn du dein Verhalten nicht kontrollieren oder deine täglichen Aktivitäten durchführen kannst. Dein Arzt wird deine Symptome überprüfen, nach Ursachen suchen und die beste Behandlung für dich vorschlagen.
Einige Kliniken und Programme bieten Hilfe nur für junge Menschen an.
Psychotherapie bei einer Psychose
Eine Beratung kann dir auch helfen, die Psychose zu bewältigen.
Die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) kann dir helfen, zu erkennen, wann du psychotische Episoden hast. Es hilft dir auch zu wissen, ob das, was du siehst und hörst, echt oder imaginär ist. Diese Art der Therapie betont auch die Bedeutung von antipsychotischen Medikamenten und das Festhalten an deiner Behandlung.
Die unterstützende Psychotherapie hilft dir zu lernen, mit der Psychose zu leben und sie zu bewältigen. Es stärkt gesunde Denkweisen.
Die Kognitive Verbesserungstherapie nutzt Computerübungen und Gruppenarbeit.
Die Familienpsychologie und -betreuung bezieht deine Lieben mit ein. Es hilft dir, dich zu binden und verbessert die Art und Weise, wie ihr gemeinsam Probleme löst.
Man verfolgt bei der Behandlung von Psychosen bei der Erstdiagnose einen Teamansatz und kombiniert Medikamente und Psychotherapie mit Sozialdiensten sowie Arbeits- und Bildungsmaßnahmen.