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Was sind Homöopathische Mittel?
Homöopathische Mittel, Homöopathische Medizin oder Homöopathie ist eine Form der Komplementär- und Alternativmedizin, die sehr geringe Mengen an Naturstoffen verwendet, die in höheren Mengen eine Krankheit verursachen würden. Dieser Zweig der Medizin entstand im 19. Jahrhundert und wurde damals häufig verwendet. Interessanterweise wurden die ersten Studien der homöopathischen Mittel an gesunden Probanden durchgeführt. Ähnlich wie viele der heute durchgeführten klinischen Studien. Während der Einsatz der Homöopathie mit dem Aufkommen neuerer konventioneller Behandlungen abgenommen hat, gibt es über 2000 Substanzen, die als homöopathische Mittel und Behandlungen eingesetzt werden.
Homöopathische Mittel – Die Theorie dahinter
Die Theorie hinter dieser Form der Medizin ist, dass „wie heilt wie“ und dass eine Substanz, die bei dir eine Krankheit verursacht, diese Symptome bei jemandem heilen kann, der krank ist. Es wird von Praktikern der Homöopathie angenommen, dass eine kleine Menge der Substanz, die dir eine Krankheit verursacht, deinen Körper dazu anregt, sich selbst zu heilen. Auch wenn dies weit hergeholt klingt, entspricht die Theorie in gewisser Weise der Grundlage der Impfung in der modernen Medizin. Bei Impfungen kann die Exposition gegenüber einer geringen Menge einer abgetöteten oder inaktivierten Mikrobe zu einem Schutz gegen die Entwicklung deiner Krankheit führen.
Prinzipien der Homöopathie
Es gibt drei Hauptprinzipien hinter der Praxis der homöopathischen Medizin:
- Das Gesetz der Ähnlichkeiten – Das Gesetz der Ähnlichen bezieht sich auf die oben erwähnte Theorie.
- Das Prinzip des Einzelmittels – Dieses Prinzip besagt, dass ein Einzelmittel deine physischen, emotionalen und psychischen Symptome deiner kombinierten Krankheit abdecken soll.
- Das Prinzip der Mindestdosis – Im Laufe der Zeit wird nur eine geringe Menge an Substanz, zunächst in wenigen Dosen verwendet, gefolgt von einer unendlich kleinen Menge.
Wissenschaftliche Forschung der Homöopathischen Mittel
Die Ergebnisse über die Wirksamkeit homöopathischer Mittel waren widersprüchlich, vor allem, weil es keine weitreichende Regelung der Praxis gab. Dadurch wird die „Dosierung“ oder Menge eines homöopathischen Medikaments in einer bestimmten Formulierung variabel.
Eine Überprüfung der Literatur im Jahr 2016 bewertete das Studiendesign und die Ergebnisse der bisherigen Studien der homöopathischen Mittel. Die Schlussfolgerung war, dass die individualisierte Homöopathie kleine spezifische Behandlungseffekte haben kann. Es ist wahrscheinlich, dass weitere „Evidenz basierte“ Studien in Zukunft mehr Details über die Sicherheit und Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel liefern werden.
Eine große Überprüfung der Artikel, die 2018 veröffentlicht wurden, betrachtete eine der häufigeren Behauptungen über homöopathische Mittel. Nämlich, dass sie eine Rolle bei der Prävention oder Behandlung akuter Atemwegsinfektionen bei Kindern spielen können. Laut dieser Studie gab es keine Beweise dafür, dass diese Behandlungen wirksam waren. Aufgrund der Qualität der Berichterstattung über mögliche Nebenwirkungen homöopathischer Behandlungen in den untersuchten Studien konnten die Forscher keine Rückschlüsse auf die Unbedenklichkeit dieser Behandlungen ziehen.
Nebenwirkungen und Sicherheit der homöopathischen Mittel
Homöopathische Mittel haben in der Regel ein angemessenes Sicherheitsprofil, da nur eine geringe Menge eines Wirkstoffs in hoher Verdünnung verwendet wird. Personen, die schwanger sind oder wegen einer schweren Erkrankung behandelt werden, sollten vor der Anwendung dieser Mittel sowie jeder anderen Form der alternativen medizinischen Versorgung zunächst ihren Ärzten besprechen.
Es ist von großer Wichtigkeit, darauf hinzuweisen, dass homöopathische Mittel nicht die Notwendigkeit der konventionellen Medizin für die meisten Krankheiten ersetzen. Im Hinblick auf deine Krebsbehandlung gibt es beispielsweise keinen Nachweis, dass diese Stoffe überhaupt eine Wirkung haben. Wenn sie anstelle von traditionellen Behandlungen verwendet werden, die sich in gut geplanten klinischen Studien als wirksam erwiesen haben, haben diese Mittel das Potenzial, Schmerzen und Leiden zu erhöhen und nicht zu verbessern. Obwohl viele dieser Behandlungen in Kombination mit herkömmlichen Behandlungen unbedenklich sind, ist es wichtig, mit deinem Arzt über alle homöopathischen Mittel oder Nahrungsergänzungsmittel zu sprechen, die du verwenden möchtest. Wir wissen, dass einige Vitamin- und Mineralstoffpräparate deine Krebsbehandlung wie Chemotherapie oder Strahlentherapie beeinträchtigen könnten.
Homöopathische Mittel
Die Homöopathie (oder homöopathische Medizin), die im späten 18. Jahrhundert vom deutschen Arzt Samuel Christian Hahnemann gegründet wurde, ist eine Form der Alternativmedizin, die auf der Theorie basiert, dass „wie heilt, wie heilt wie“. Ein Prinzip, das auch als „Gesetz der Ähnlichkeiten“ bekannt ist.
Das Gesetz der Ähnlichkeiten bei homöopathischen Mitteln
Nach der homöopathischen Philosophie kann eine Krankheit durch eine Substanz geheilt werden, die charakteristische Symptome dieser Krankheit hervorruft. Durch die Abgabe unglaublich kleiner Dosen der Substanz wollen homöopathische Ärzte die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktivieren.
Wie werden homöopathische Mittel hergestellt?
Homöopathische Mittel werden in der Regel aus Pflanzen, Kräutern, Mineralien oder tierischen Produkten gewonnen. Nach dem Zerkleinern und Lösen in Alkohol und/oder Wasser durchläuft die ausgewählte Substanz einen langen Prozess der Verdünnung und Erschütterung (ein Prozess, bei dem die Lösung stark geschüttelt wird). Die Lösung wird dann trocken gelagert.
Bei homöopathischen Produkten, die in Pellet- oder Tablettenform verkauft werden, basiert das Mittel auf Laktose und/oder Saccharose und wird dann mit der homöopathischen Lösung kombiniert.
Bis zur Formulierung eines homöopathischen Arzneimittels sind nur noch wenige Moleküle der Ausgangssubstanz vorhanden.
In der Homöopathie gilt: Je verdünnter eine Substanz, desto stärker ist sie.
Wie homöopathische Mittel ausgewählt werden
Anstatt bestimmte Mittel für bestimmte Krankheiten zu verschreiben, wählen homöopathische Ärzte die Mittel nach den individuellen Symptomen jedes Patienten aus. Daher führt ein homöopathischer Arzt bei der Wahl eines Heilmittels für dich, in der Regel ein ausführliches Gespräch, um deine individuellen Symptome vollständig zu bestimmen.
Ebenso zeigen Etiketten auf homöopathischen Mitteln, die oft in Reformhäusern verkauft werden, die spezifischen Symptome an, für deren Behandlung sie formuliert wurden.
Dein Besuch beim Homöopathen
Nach der homöopathischen Medizin hat jede Krankheit ein mentales und emotionales Element. Wenn du einen Homöopathen aufsuchst, wirst du von ihm nach deinem mentalen und emotionalen Zustand gefragt. Zusätzlich zur Frage nach deinen körperlichen Symptomen, läuft dein Besuch in etwa so ab. Der Homöopath wird auch deine Persönlichkeitsmerkmale und allgemeiner Zustand beobachten und dann eine körperliche Untersuchung durchführen.
Wobei werden homöopathische Mittel eingesetzt?
Homöopathische Mittel können zur Behandlung einer Reihe von Gesundheitsproblemen eingesetzt werden, wie:
- Durchfall
- Reisekrankheiten
- Migräne
- Emotionales Trauma
- Grippe
Vorbehalte gegenüber homöopathischen Mitteln
Da homöopathische Mittel sehr verdünnt sind, verursachen sie in der Regel keine Nebenwirkungen. In einigen Fällen kann es vereinzelt vorkommen, dass du dich nach Beginn deiner homöopathischen Behandlung kurzzeitig schlechter fühlst.
Da es an unterstützender Forschung mangelt, ist es noch zu früh, um homöopathische Mittel für jeden Gesundheitszustand zu empfehlen. Homöopathische Mittel müssen nicht die gleichen Sicherheits- und Wirksamkeitstests durchlaufen wie verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente. Aufgrund der Tatsache, dass Nahrungsergänzungsmittel weitgehend unkontrolliert sind, kann der Gehalt einiger Produkte von dem auf dem Produktetikett angegebenen abweichen.
Denk auch bitte daran, dass die Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln bei Schwangeren, Stillenden, Kindern und Menschen mit gesundheitlichen Problemen oder die Einnahme von Medikamenten nicht festgestellt wurde. Wenn du die Anwendung der Homöopathie in Betracht ziehst, sprich zu allererst mit deinem Hausarzt. Die Selbstbehandlung einer Erkrankung und die Vermeidung oder Verzögerung kann schwerwiegende Folgen haben.