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Was ist Schleudertrauma?
Schleudertrauma ist eine Verletzung an deinem Hals und Wirbelsäule, die dir z. B. durch einen Auffahrunfall verursacht wird. Auch andere Ursachen können Schuld an deinem Schleudertrauma sein. Zum Beispiel sagt ein Gesundheitsinstitut, dass ein plötzlicher Schlag auf deinen Kopf, das einen starken Ruck nach hinten deines Kopfes verursacht, ebenfalls eine Ursache sein könnte. Eine weitere Ursache könnte das Schütteltrauma hervorrufen.
Wie erklärt sich ein Schleudertrauma?
Was genau passiert mit deinem Hals, wenn du ein Schleudertrauma hast? Betrachten wir es aus der Perspektive eines Auffahrunfalls.
Im Allgemeinen kannst du als Fahrer oder Insasse eines Fahrzeugs, das in einem Unfall verwickelt ist, ein Schleudertrauma erleiden. Aber auch Insassen des anderen Fahrzeugs können verletzt werden. Technisch gesehen sind Verletzungen von Fahrern des auffahrenden Autos jedoch kein Schleudertrauma.
Der Aufprall eines Auffahrunfalls zwingt in der Regel deinen Hals und Kopf plötzlich und heftig zu „peitschen“, was wiederum diese Strukturen über deinen normalen Bewegungsradius hinaus überdehnt. Diese Überdehnung ist wohl die Ursache, die dir Schmerzen nach der Verletzung zuführt.
Eine Studie aus dem Jahr 2009 mit dem Titel „Biomechanismus des Schleudertraumas“, die in einer für Traumatologie erschien, hat 3 verschiedene Zeiträume nach einem Aufprall identifiziert, von denen jeder das Potenzial hat, eine Verletzung des Halses zu verursachen.
- Zuerst wird dein Hals schnell und kräftig gebeugt, eine Vorwärtsbeugung der Halswirbelsäule. In dieser Position verliert dein Hals seine normale Lordosekurve.
- In der zweiten Phase beginnen sich deine Knochen im unteren Hals zu dehnen, was eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung der Beugung/Flexion ist. Auf diese Weise nimmt deine Halswirbelsäule eine S-förmige Kurve an.
- Natürlich geht die Bewegung in eine Streckung über, bis alle Nackenknochen vollständig gestreckt sind. (Erweiterung ist wie eine Bogenbewegung.) So ist in der dritten und letzten Phase nach dem Aufprall dein gesamtee Hals in Extension.
Forscher fanden vorläufige Beweise dafür, dass Schleudertrauma bezogene Halsschmerzen entweder durch eine Belastung der Kapsel deines Facettengelenks (die sich auf jeder Wirbelsäulenebene an der Rückseite deiner Wirbelsäule befindet) oder durch ein Wegziehen (eine Bewegung, die als Ablenkung bezeichnet wird) eines Wirbelkörpers vom anderen verursacht werden können. Sie zitierten mehr Beweise für eine Schädigung der Facettenkapsel als für eine Wirbelgelenksdistraktion.
Reduziere deinen Schleudertrauma Effekt
Obwohl es nicht immer möglich ist, ist ein sicheres Sitzen eine wichtige Maßnahme zur Verletzungsprävention. Eine Studie aus dem Jahr 2006 zeigte, dass eine Rückenlehne (einschließlich der Kopfstütze), die mehr als 60 mm vom Hinterkopf entfernt ist, dazu beitragen kann, Schleudertraumata zu reduzieren, wenn oder wann sie auftritt.
Laut einer Studie von 2006, bestimmt die Geschwindigkeit der Autos beim Aufprall nicht die Schwere deines Schleudertrauma. Autos, die sich sehr langsam bewegen, können tatsächlich zu intensiven Schleudertraumata führen.
Andere Forscher behaupten, dass das Drehen deines Kopfes im Moment des Aufpralls dein Schleudertrauma noch viel schlimmer macht. Sie stellten fest, dass es einen zusätzlichen Grad an Dehnung gibt, der auf die Bänder in deiner Halswirbelsäule aufgebracht wird, wenn der Kopf gedreht wird. Auch ohne Auswirkungen ist dies möglich. Aber wenn du mit Kopf und Hals in dieser Position dich nach hinten lehnst, werden deine Bänder zusätzlich gedehnt. Diese Überdehnung (Nackenverstauchung) kann zu Rissen und Instabilität deiner Wirbelsäule führen.
Die Forscher fügen hinzu, dass eine verdrehte Position deines Kopf viel komplexer ist als eine Position, in der du nach vorn gerichtet bist. Aus diesem Grund sind verwandte Verletzungen komplexer.
Manchmal ist ein Schleudertrauma nicht offensichtlich, das heisst weder für dich noch für deinen Arzt sofort erkennbar. Der Grund dafür sind Symptome wie Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen, die nicht immer zeitgleich auftreten. Außerdem ist der Schaden, der durch ein Schleudertrauma verursacht wird, in der Regel eine Belastung oder Verstauchung deines Weichgewebes und als solches nie auf Röntgenbildern und selten, wenn überhaupt, auf MRTs sichtbar.
Wenn sie sich bemerkbar machen, sind deine Symptome von Schleudertrauma unter anderem solche wie: Nackenschmerzen
- Nackensteifheit
- Schulterschwäche
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Gedächtnisverlust
Schleudertrauma Behandlung
Es wird meistens empfohlen, nach einem Autounfall einen Arzt aufzusuchen. In den akuten und subakuten Phasen, die in der Regel bis zu 3 Monate nach deinem Trauma andauern, kann deine Behandlung aus Physiotherapie und nicht opioiden Schmerzmitteln durch deinen Arzt bestehen.
Was du nach deinem Schleudertrauma für dich tun solltest
Das Beste, was du bei einem Schleudertrauma tun kannst ist, deinen Körper in Bewegung zu halten.
Tipps für die Behandlung deines Schleudertraumas
- Wende dich an einen Physiotherapeuten, um ein Programm für Zuhause zu erarbeiten, und folge diesen wie er es dir vorschreibt. Wenn du nicht nur lernst, wie du dich sicher bewegst, sondern auch deinem Trainingsprogramm treu bleibst, kannst du deine Steifheit bewältigen und deine Nackenmuskelkraft aufbauen, die zur Unterstützung deines Kopfes in der richtigen Ausrichtung erforderlich ist.
- Achte auf deine schlechten Haltungsgewohnheiten. Mit anderen Worten, diese Positionsverschiebungen, die dein Körper als Reaktion auf Schmerzen oder verminderte körperliche Leistungsfähigkeit macht. Während Bewegungen und Positionen, die deine Schmerzen lindern, kurzfristig hilfreich sein können, können sie auf lange Sicht mehr Schmerzen und funktionelle Einschränkungen verursachen, wenn sie nicht biomechanisch einwandfrei sind. Auch hier kann dir ein Physiotherapeut weiterhelfen.
- Versuche bei der Arbeit, die Positionen so weit wie möglich zu ändern und zu wechseln. Geh zum Beispiel lieber zum Schreibtisch eines Kollegen, als anzurufen. Dies kann dir helfen, deine Muskeln gleichmäßiger zu nutzen und ihnen eine Pause zu geben, bevor sie überlastet werden. Du kannst auch überlegen, von einem Aufgabentyp zu einem anderen (und dann wieder zurück) zu wechseln, wenn dein Job es dir zulässt.