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Welche Anzeichen und Symptome hat Magenkrebs?
Die Anzeichen und Symptome von Magenkrebs reichen von Blut im Stuhl bis hin zu Bauchschmerzen. Oftmals hat Magenkrebs jedoch keine Symptome im Frühstadium. Die Symptome können vage, subtil und unspezifisch sein wie Übelkeit oder Gewichtsverlust. Leider gibt es kein einziges Symptom oder Warnzeichen, das eine Diagnose von Magenkrebs aufzeigt, so dass für eine Diagnose weitere Auswertungen und Tests erforderlich wären.
Die Symptome sind bei jedem Menschen unterschiedlich und hängen auch vom Stadium der Erkrankung sowie von der jeweiligen Art des Magenkarzinoms ab. Wenn du irgendeines der Symptome von Magenkrebs hast, bitte gehe sofort zum Arzt. Bei den meisten Krankheiten führt eine rechtzeitige Diagnose zu einem optimalen Behandlungsergebnis.
10 mögliche Symptome und Anzeichen von Magenkrebs
Krebs kündigt seine Existenz oft sowohl mit Anzeichen sichtbarer Veränderungen wie Blut im Stuhl als auch mit Symptomen an. Wie du dich im Inneren fühlst, die andere aber nicht sehen können, wie z.B. Erschöpfung. Da wir nachstehend die Symptome auflisten, wirst du feststellen, dass du sie alle sehr ungenau kennst und mit einer Vielzahl von Krankheiten in Verbindung gebracht werden könnten. Je mehr Symptome du verspürst, desto wahrscheinlicher ist es, dass es ein Problem gibt. Selbst wenn du nur ein Symptom hast, ist es wichtig, den Grund zu kennen. Häufige Symptome von Magenkrebs sind folgende:
1. Blut im Stuhl
Blut im Stuhl kann ein Symptom von Magenkrebs sein, hat aber viele mögliche Ursachen. Die Farbe des Blutes im Stuhl liefert oft einen wichtigen Hinweis auf die Ursache deiner Blutung.
Hellrotes Blut (Hämatochezie), wie du beim Abwischen mit Toilettenpapier feststellen kannst, kann alarmierend sein. Es ist aber normalerweise kein Grund zur Panik. Diese Art von Blutungen ist oft mit weniger schweren (wenn auch immer noch unangenehmen) Erkrankungen wie Hämorrhoiden und Fissuren im After verbunden. Es kann jedoch auf Krebserkrankungen im unteren Verdauungstrakt zurückzuführen sein, wie z.B. Rektumkarzinom und Darmkrebs im absteigenden (letzten Teil) des Dickdarms.
Das Blut, welches von höherem im Verdauungstrakt kommt, ist in der Regel nicht rot und kann stattdessen schwarz und teerig (melena) wirken. Blutungen aus dem Magen werden oft als „Kaffeemehl“ beschrieben. Dennoch gibt es auch dafür viele mögliche Erklärungen, einschließlich Blutungen von der Speiseröhre bis zum oberen Teil des Dickdarms.
Blut im Stuhl ist nicht immer mit bloßem Auge sichtbar. Dein Stuhl kann Spuren von Blut enthalten. Nur ein Test, wie der Test auf okkultes Blut im Stuhl, kann dies aufdecken. Tatsächlich kann der erste Hinweis, dass du möglicherweise innerlich blutest, das Vorhandensein einer Anämie (Eisenmangelanämie durch Blutverlust) auf einem vollständigen Blutbild bedeuten.
2. Bauchschmerzen und Unwohlsein
Bauchschmerzen sind eines der häufigsten Symptome von Magenkrebs und sind in der Regel das, was die Menschen dazu veranlasst, einen Arzt aufzusuchen. Abdominalschmerzen können von anhaltenden leichten Beschwerden bis hin zu starken Beschwerden reichen. Schmerzen und Unwohlsein treten in der Regel im Bereich des Oberbauches auf. Das heißt, aufgrund der Art und Weise, wie die Nerven Schmerzen im Bauchraum erkennen, spiegelt die Lage der Schmerzen nicht unbedingt wider, wo sich genau die Quelle dieser Schmerzen befindet.
Der Bauchschmerz hat, wie andere hier erwähnte Symptome, viele mögliche Ursachen, und viele dieser Erkrankungen sind weitaus häufiger als Magenkrebs. Diese können von meist „lästigen“ Leiden, wie z.B. Laktoseintoleranz, bis hin zu schweren Erkrankungen reichen. Andere Arten von Krebs, die Bauchschmerzen verursachen können, sind Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leberkrebs, Gallenwege und Gallenblasenkrebs.
Anhaltende Bauchschmerzen, unabhängig davon, wo sie auftreten, muss von deinem Arzt beurteilt werden.
3. Anhaltende Übelkeit und/oder Erbrechen
Übelkeit und Erbrechen sind ebenfalls häufige Symptome, mit vielen Ursachen, die häufiger auftreten als Magenkrebs. Wenn du aber Übelkeit und Erbrechen hast, die andauern, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein ernsthafteres Problem handeln könnte. Sollten deine Symptome dauerhaft sein sollten, oder wenn du Blut spuckst („Erbrechen“), vereinbare sofort einen Termin bei deinem Arzt. Das Erbrechen einer großen Menge Blut (mehr als ein paar Teelöffel) wäre ein Grund nicht darauf zu warten, einen Termin zu vereinbaren. Rufe sofort den Notarzt an. Magenblutungen sind medizinische Notfälle!
4. Appetitlosigkeit oder schnelles Sättigungsgefühl
Es ist nicht ungewöhnlich, den Appetit für ein oder zwei Tage zu verlieren, aber wenn du feststellst, dass du einfach nicht mehr als ein paar Tage essen möchtest, dann gehe zum Arzt. Es gibt viele Erkrankungen, die zu einer Appetitlosigkeit führen können, von denen nur eine Magenkrebs ist. Aber eine Abnahme des Appetits ist oft ein ernsthaftes Signal, dass etwas nicht stimmt.
Eng mit Appetitlosigkeit verbunden ist ein Gefühl der Fülle, das auch nach dem Essen nur einer leichten Mahlzeit auftritt. Wenn du feststellst, dass du hungrig bist (einen normalen Appetit hast), aber dich schnell satt fühlst, sprich mit deinem Arzt.
5. Blähbauch
Bauchblähungen können ein Symptom von Magenkrebs sein, besonders wenn sie nach den Mahlzeiten auftreten. Du bist wahrscheinlich schon mit der Blähung vertraut, die mit dem Essen einer ballaststoffreichen Mahlzeit oder zu viel Essen auftritt. Wenn du dich aufgebläht fühlst und keine Erklärung dafür hast, sprich mit deinem Arzt.
Neben Magenkrebs und anderen Erkrankungen ist die Bauchblähung oft das erste Symptom von Eierstockkrebs. Aufgrund des Fehlens von Symptomen in der Frühphase der Erkrankung wurde Eierstockkrebs zum „stillen Killer“ erklärt.
6. Sodbrennen und/oder Verdauungsstörungen
Sodbrennen ist häufiger mit Ösophagusreizungen durch Sodbrennen verbunden. Es kann aber auch ein Anzeichen von Magenkrebs sein. Verdauungsstörungen sind ein wichtiges Problem, das ebenfalls zu beachten ist, besonders wenn es mehr als ein oder zwei Tage anhält.
7. Gewohnheitsänderungen im Stuhl
Eine Veränderung der Stuhlgewohnheiten, einschließlich Durchfall und Verstopfung, ist oft mit leichteren Erkrankungen verbunden. Aber diese Veränderungen sind auch eines der Warnzeichen für Magenkrebs. Jeder hat unterschiedliche Darmsysteme, und was für eine Person normal ist, ist vielleicht nicht für eine andere Person. Das wichtigste Kriterium ist, ob sich deine Stuhlgewohnheiten für dich als Individuum ändern. Wenn du eine Veränderung feststellst, sprich bitte mit deinem Arzt.
8. Sich übermäßig erschöpft fühlen
Ermüdungserscheinungen, die länger als ein paar Tage andauern, können auf ein medizinisches Problem zurückzuführen sein. Bei Magenkrebs ist Müdigkeit oft mit Anämie durch Blutverlust im Stuhl oder durch Erbrechen verbunden. Es scheint, dass wir alle heutzutage müde sind, aber die krebsbedingte Müdigkeit ist oft ganz anders. Es ist die Art von Müdigkeit, die sich normalerweise nicht mit einer guten Nachtruhe oder einer guten Tasse Kaffee verbessern lässt. Diese Art von Müdigkeit entwickelt sich oft allmählich, so dass es helfen kann, 6 bis 12 Monate zurückzublicken und dein Energiespiegel jetzt mit dem von damals zu vergleichen. Wenn klar ist, dass du müde bist, vereinbare einen Termin, auch wenn du keine anderen Symptome hattest.
9. Abnehmen ohne es zu wollen
Die meisten von uns würden eine Gewichtsabnahme ohne Diät wünschen, aber unbeabsichtigte Gewichtsabnahme ist ein gesundheitliches Problem, das deinem Arzt mitgeteilt werden muss. Wenn du im Laufe von sechs Monaten oder weniger etwa 5 % deines normalen Körpergewichts verloren hast (z.B. ein Gewichtsverlust von 4 kg für eine Person von 80 kg) und nicht Diät gehalten oder trainiert hast, ruf deinen Arzt an. Unbeabsichtigter Gewichtsverlust kann die Folge mehrerer schwerer Erkrankungen sein, darunter Magenkrebs.
10. Bauchgefühl – etwas ist nicht in Ordnung
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen, bei denen Krebs diagnostiziert wurde, zugeben, dass sie wussten, dass etwas nicht in Ordnung war. Du fühlst dich vielleicht einfach nicht wohl oder hast ein Bauchgefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist. Vertraue deiner Intuition. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du die Zeit und das Geld für die Terminvereinbarung verloren hast. Im Gegensatz dazu könnte das Schlimmste, was passieren kann, wenn man nicht auf die eigene Stimme hört, dramatisch sein.
Zusammengefasst
Die Anzeichen und Symptome von Magenkrebs haben viele mögliche Ursachen. Der wichtige Punkt zu beachten ist, dass, selbst wenn deine Symptome nicht wegen eines Krebses in deinem Magen sind, es viele andere ernste Bedingungen gibt, die vorliegen könnten. Wenn du Bauchschmerzen, Darmstörungen oder unerwarteten Gewichtsverlust hast.
Es ist wichtig, einen Termin mit deinem Arzt zu vereinbaren, wenn du Symptome feststellst, die noch keine Erklärung haben. Symptome sind die Art und Weise, wie unser Körper uns auf Probleme aufmerksam macht, die es zu lösen gilt. Wenn du deinen Arzt aufsuchst und keine Erklärung dafür hast, womit du es zu tun hast, folge ihm und frage ihn noch einmal.
Magenkrebs, sowie viele andere mögliche Gründe für diese Anzeichen, können manchmal schwierig zu diagnostizieren sein. Wenn du immer noch keine Antworten hast, solltest du eine zweite Meinung einholen. Auch wenn dein Arzt 15 oder 30 Minuten mit dir verbringen kann, lebst du 24/7 in deinem Körper. Wie bereits erwähnt, vertraue deinem Bauchgefühl und sieh dich um. Die meisten Krebsarten sind am einfachsten zu behandeln, wenn sie in den frühen Stadien der Erkrankung diagnostiziert werden. Viele Menschen, die im Frühstadium diagnostiziert wurden, mussten ihr eigener Anwalt sein, um die Pflege zu bekommen, von der sie später wussten, dass sie so notwendig war.