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Was ist, wenn die ersten Zähne kommen?
Die Überwindung der Höhen und Tiefen deiner Schwangerschaft war keine leichte Aufgabe. Die magische Achterbahnfahrt, Mutter zu werden, ist sicherlich nicht immer eine reibungslose. Nach der Bewältigung deiner schlaflosen Nächte, der Windeln und des Stillens sollte alles ein wenig einfacher werden, oder? Wann kommen die ersten Zähne deines Babys? Welche Hürden kommen auf mich zu?
Es kommt die Zeit, egal was du tust, wo dein Kind ständig ruhelos, schmerzhaft oder einfach nur unglücklich zu sein scheint. Willkommen in der wunderbaren Welt des Zähnens. Das Zahnen ist ein entscheidender Schritt für die Entwicklung deines Babys in Richtung eines schönen, lächelnden Kleinkindes. Aber nicht immer ist es der einfachste Weg.
Als Elternteil wollt ihr verständlicherweise alles tun, was ihr könnt, um die Leiden eures Babys zu lindern und sicherzustellen, dass seine Zähne groß und stark werden. Du wirst die Regale für Beißringe ergründen, Fragen zu schmerzlindernden Produkten haben und dich fragen, was du tun kannst, damit dein Baby lächelt (und die neuen Zähne zeigt!). Hier sind einige der häufigsten Fragen, die sich Eltern stellen.
10 Häufige Fragen, die Eltern stellen
1. Wann kommen die ersten Zähne bei unserem Baby?
Alle Babys sind unterschiedlich. Im Allgemeinen beginnt die Anlaufphase im Alter von 4 – 7 Monaten, aber dieser Zeitraum kann, je nach Kind, von 3 – 12 Monaten abweichen. Jedes Baby ist anders in seinem Timing für das Zahnen, also seid nicht beunruhigt, wenn euer Kind ein wenig früh oder spät zahnt!
Sobald dein Baby seinen allerersten Zahn im Alter von etwa 6 Monaten bekommt, ist es an der Zeit, die erste weichborstige Zahnbürste und Zahnpasta zu kaufen. Achte darauf, dass du eine speziell gekennzeichnete Kinderzahnpasta wählst, die für ihr Alter geeignet ist, da sie weniger Fluorid enthält als normale Zahnpasta.
2. Wie können wir wissen, ob unser Baby anfängt zu zahnen?
Auch hier unterscheiden sich Babys in der Art und Weise, wie sie mit dem Zahnen umgehen. Einige werden im Stillen beginnen, ohne dass ihr es merkt, und andere werden Dächer aufrichten, um euch zu zeigen, dass etwas los ist!
Symptome können über mehrere Tage hinweg auftreten und verschwinden.
Ihr könnt auf diese Anzeichen achten:
- Häufiges Weinen, Reizbarkeit
- Gestörter Schlaf
- Rote, gerötete Wangen und/oder leichtes Fieber
- Sabbern
- Geschwollenes Zahnfleisch oder Lippen
- Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme oder -ablehnung
- Ziehen am eigenen Ohr (gleiche Seite wie der Zahn der ausbricht)
Diese Anzeichen sind häufig. Normales Zahnen sollte keine Krankheiten verursachen. Wenn euer Baby also während des Zahnen eine längere Zeit Fieber oder Durchfall hat, solltet ihr euren Kinderarzt aufsuchen.
3. Ist das Zahnen für unser Baby schmerzvoll?
Experten sind sich nicht sicher, ob das Zahnen tatsächlich schmerzhaft ist. Aber egal, wie ihr das Zahnen betrachtet, es ist eine Erfahrung, die euer Baby noch nie zuvor gemacht hat. Die Empfindungen, die sie in ihrem Mund spüren, sind völlig neu und höchstwahrscheinlich ziemlich verwirrend. Und wie viele Eltern wissen, ist dies ein Rezept für ein sehr gereiztes Baby.
4. In welcher Reihenfolge werden die Zähne unseres Babys kommen?
Hier ist die Reihenfolge, in der ihr erwarten könnt, dass die Zähne eures Babys ausbrechen. Denkt daran, dass jedes Baby einzigartig ist. Babys neigen dazu, ihre ersten Zähne zu unterschiedlichen Zeiten und manchmal in einer anderen Reihenfolge zu knirschen als andere Babys. Das bedeutet nicht, dass es ein Problem gibt, aber wenn euer Kind im Rückstand ist, gibt es einige Umstände, die den Ausbruch von Zähnen verhindern könnten. Regelmäßige Kontrollen bei eurem Zahnarzt werden euch in die Lage versetzen, jede dieser Erkrankungen zu erkennen.
- Erste Zähne: Untere zentrale Schneidezähne (untere zwei Zähne), nach ca. 6-10 Monaten
- Zweite Zähne: Obere zentrale Schneidezähne (obere zwei Zähne), nach etwa 8-13 Monaten
- Dritte Zähne: Obere laterale Schneidezähne (neben den zentralen Zähnen), nach ca. 9-13 Monaten
- Vierte Zähne: Untere laterale Schneidezähne (neben den zentralen Zähnen), nach ca. 10-16 Monaten
- Erster Satz Backenzähne: Sowohl die oberen als auch die unteren Backenzähne, etwa 13-19 Monate alt.
- Eckzähne: Auch bekannt als die Augenzähne oder das Eckzahn, nach etwa 16-23 Monaten.
- Zweiter Satz der oberen und unteren Backenzähne, etwa 23-33 Monate alt.
Zu diesem Zeitpunkt wird euer Kleines ein komplettes Zahnset haben, das bereit ist, nach Herzenslust zu kauen!
5. Wann verliert euer Kind seine Milchzähne?
Erst im Alter von etwa 5 – 7 Jahren beginnen sich die Milchzähne zu verabschieden, also solltet ihr von klein auf gute Gewohnheiten der Mundhygiene einführen. Denkt daran, dass Babys und Kinder mehr am Beispiel lernen als an Worten. Was sie sehen, ist oft das, was sie tun. Wenn ihr andere Kinder habt, lasst das Bürsten eine familiäre Angelegenheit sein, bei der jeder gemeinsam eine gute Putztechnik übt.
6. Gibt es Gele, die Zahnungsschmerzen lindern?
Zahnungsgele werden für Kleinkinder nicht empfohlen. Es gibt wenig Hinweise darauf, dass sie wirken, und sie könnten unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.
Wenn ihr euch jedoch für ein Gel entscheidet, stellt sicher, dass es ohne Zucker ist. Zucker ist die Ursache, die zu Karies führen kann und zu Zahnrestaurationen führen, so dass ihr die aufkommenden Zähne eures Babys nicht mit Zucker bedecken wollt.
Befolge die Anweisungen auf der Verpackung. Widersteht der Versuchung, das Gel öfter aufzutragen, als es die Anleitung vorgibt. Das Verschlucken von zu viel Gel kann schädlich sein. Mundgeschwüre und generelle Schmerzmittel für Erwachsene sind für euer zahnendes Kleinkind nicht geeignet.
7. Stillen während des Zahnens
Das Stillen während des Zahnens könnte unlogisch erscheinen. Die natürlichen Eigenschaften deiner Muttermilch scheinen jedoch so gestaltet zu sein, dass sie das unangenehme Gefühl deines Kindes beim Zahnen lindern. Stillen und Haut zu Haut Kontakt gelten als schmerzlindernd bei medizinischen Eingriffen bei Säuglingen. Viele Babys wollen instinktiv während des Zahnens mehr saugen. Die Stillzeit hat auch den zusätzlichen Vorteil, dass sie hilft, die Zähne deines Babys richtig auszurichten und später schiefe Zähne zu vermeiden, so dass es mehrere Verbindungen zur Zahngesundheit und zum Stillen gibt.
Eine Schwierigkeit besteht darin, mit den Schmerzen deines Babys umzugehen, das während der Fütterung beißt. Wenn dein Baby dich beißt, ist deine natürliche Antwort, laut zu rufen und sie dann wegzuziehen. Dies wird dein Baby normalerweise erschrecken und es wird deine Brustwarze loslassen und mit Überraschung reagieren. Oft werden Gefühle verletzt und dein Baby könnte anfangen zu weinen. Dies ist eine negative Verstärkung, die unmittelbar dem Verhalten folgt, das du abschrecken willst. Oft genug, um dein Baby davon abzuhalten, jemals wieder zu beißen. Einige sehr empfindliche Babys werden durch die Reaktion so verärgert sein, dass sie sich vorübergehend weigern werden, überhaupt zu stillen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, deine Muttermilch in Würfel einzufrieren und deinem Kind zu erlauben, an den Eiswürfeln als natürliches Zahnpflegemittel zu saugen.
8. Wie können wir unserem Baby beim Zahnen helfen?
Leider gibt es keine Möglichkeit, den Anfangsprozess zu beschleunigen, so dass ihr keine andere Wahl habt, als geduldig zu sein und Wege zu finden, die Zeit so angenehm wie möglich für euer Kind zu gestalten. Es gibt ein paar verschiedene Techniken, die euch helfen können, Zeiten hoher Irritationen zu überstehen.
Was ihr NICHT tun solltet, wenn euer Kind zahnt:
- Gebt eurem Baby niemals Aspirin
- Verwendet nie ein Schmerzmittel oder ein Mundgel, das ein Lokalanästhetikum enthält. Diese Präparate sind nicht für Säuglinge unter 3 Monaten geeignet. Sprecht unbedingt mit eurem Kinderarzt oder Zahnarzt, bevor ihr euch für ein Mittel zur Schmerzlinderung entscheidet.
9. Können wir unserem Baby Schmerzmittel verabreichen?
Dies sollte ein absoluter letzter Ausweg sein, wenn euer Baby in großer Not ist. Ihr könnt eurem Kind eine Dosis Paracetamol oder Ibuprofen geben. Dies sind wirksame Schmerzmittel und können dazu führen, dass es sich recht schnell wohler fühlt. Überprüfe immer die Dosierungsangaben auf der Verpackung und konsultiere immer einen Kinderarzt oder Apotheker und frage nach, wie viel ihr deinem Kind geben könnt.
Ihr solltet auch deinen Arzt konsultieren, wenn euer Kind eine Temperatur von 40°C oder höher hat. Dies wird nämlich mit ziemlicher Sicherheit nicht auf das Zahnen zurückzuführen sein.
Achtet darauf, dass es auch etwas anderes sein könnte, als das Zahnen, das euer Baby quält. Ohr Infektionen, Erkältungen, Husten, Bauchwanzen und Harnweg Infektionen (Harnweg Infektionen, HWIs) werden oft mit dem Zahnen verwechselt. Euer Kinderarzt kann eine Diagnose stellen.
10. Ab wann sollte unser Kind zum Zahnarzt?
Die erste zahnärztliche Untersuchung eures Kindes sollte idealerweise etwa im Alter von 6 – 12 Monaten und nicht später als 24 Monate erfolgen. Ihr solltet euer Baby vom 1. Zahn an mit einem Zahnarzt vertraut machen. Eine Reise zum Zahnarzt sollte eine sichere und unterhaltsame Unternehmung sein.
Jedes Mal, wenn ihr (oder deine anderen Kinder) einen Termin habt, schaut, ob der Zahnarzt die Zähne deines Kindes schnell überprüfen kann. Denn, sobald die Zeit für eine richtige Untersuchung kommt, wäre es für Alle nicht mehr so beängstigend. Euer Kind hätte gesehen, dass es für euch auch nichts Schlimmes ist, zum Zahnarzt zu gehen.
Techniken, die eurem Kind während des Zahnens helfen
Ein paar andere Dinge, die du ausprobieren kannst, sind unter anderem:
- Gib dem Zahnfleisch deines Babys leichten Reibungsdruck. Bei Säuglingen ist es oft beruhigend, wenn du das Zahnfleisch massierst. Massiere ein paar Minuten lang das Zahnfleisch deines Babys mit dem Finger („clean“, natürlich).
- Lass dein Baby in einen kalten Waschlappen beißen. Kinder lieben es, an kalten Gegenständen zu nagen, und ein gekühlter Waschlappen ist ein einfaches, sicheres und effektives Kinderspielzeug. Leg einen sauberen, nassen Waschlappen für 15 Minuten in den Gefrierschrank und lass dann dein Baby daran kauen.
- Verwende Beißringe. Feste Gummizahnringe und Beißspielzeug gibt es in allen möglichen Formen und Größen. Sie können unterschiedliche Formen haben oder mit Wasser gefüllt sein – letzteres ist für die Kühlung im Kühlschrank gedacht (die meisten von den Beißringen sind nicht für einen Gefrierschrank gemacht). Für ein einfaches hausgemachtes Kinder Zahnspielzeug drücke etwas Wasser in den Schnuller deines Babys und kühle dann den Schnuller im Kühlschrank.
- Kaltes Essen ist perfekt für Babys, die bereits feste Nahrung essen. Von gefrorenen Bananen, Trauben und Bagels bis hin zu kaltem Apfelmus oder Joghurt kann alles den Zweck erfüllen. Lege die Nahrung in einen Netzschnuller, damit dein Baby auf der kalten Nahrung kauen kann, ohne dass etwas abbricht und es große Stücke verschluckt.
- Versuche es mit Kinderkeksen. Einige Babys mögen einfach keine kalten Gegenstände. Das Essen muss nicht immer kalt sein, um das Zahnen zu erleichtern. Viele handelsübliche Kekse enthalten Zucker. Daher solltest du versuchen, deine eigenen zuckerfreien Beißkekse zu backen.