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Was ist das Tourette Syndrom?
Das Tourette Syndrom ist ein Zustand, der durch wiederholte Geräusche oder körperliche Bewegungen gekennzeichnet ist, die oft als Ticks bezeichnet werden. Du und dein Kind können Tourette Syndrom Symptome haben, die euch dazu veranlassen, sich über das Tourette Syndrom oder eine Tick Störung zu wundern.
Sei dir bewusst, dass du nicht allein bist und dass es die Tourette Syndrom Symptome sehr häufig vorkommen, öfter als du vielleicht denkst. Du könntest dich fragen, was die Ticks verursacht, was zu erwarten ist und ob sie jemals besser oder schlechter werden.
Was sind Ticks des Tourette Syndroms?
Ticks sind kurze Töne oder körperliche Bewegungen, die sich in den Monaten oder Jahren in nahezu gleicher Weise wiederholen. Häufig vorkommende Ticks sind:
- Blinzeln
- Nasen- oder Gesichtszucken
- Schulterzucken
- Halsdrehen
- Räuspern
Du hast vielleicht das Gefühl, dass du deine Ticks mit großer Mühe unterdrücken kannst, da die meisten Menschen einen starken Drang beschreiben, die Bewegung oder den Klang zu machen. Die Aktionen können in der Regel vorübergehend gesteuert werden, aber dann baut sich der Drang in der Regel auf und die Ticks können schnell in einer Weise auftreten, die als „Explosion“ bezeichnet werden.
Die Ticks beginnen meist in der Kindheit, im Alter zwischen 8 und 12 Jahren. Meistens treten Ticks nicht länger als 1 Jahr lang auf und sie bessern sich oft oder verschwinden in der Pubertät.
Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die mit Ticks verbunden sind, wie z.B. das Giles de la Tourette Syndrom, aber meistens sind Ticks nicht mit einer Krankheit verbunden. Experten schätzen, dass etwa 20 % der schulpflichtigen Kinder vorübergehend eine Form von Ticks haben.
Was ist das Gilles de la Tourette Syndrom?
Eine bekannte Erkrankung namens Giles de la Tourette Syndrom, oft auch als Tourette bezeichnet, ist gekennzeichnet durch mehr als 12 Monate anhaltend und mit mehr als einer Art von Ticks. Die meisten Leute, die Ticks haben, haben keine Tourette.
Im Allgemeinen sind sich Menschen mit Tourette Syndrom der Symptome bewusst und können die Ticks vorübergehend kontrollieren. Normalerweise kannst du, wenn du mit Tourette lebst, Bewegungen oder Stimmlaute unter bestimmten Umständen unterdrücken, z.B. in Situationen, die sozial oder beruflich geschätzt werden.
Die Mehrheit der Betroffenen, die mit dem Tourette Syndrom leben, erleben die Symptome, wie Ticks und/oder Stimmlaute von leichter bis mittlerer Schwere, die die Lebensqualität nicht wesentlich beeinträchtigen und keine medizinische Behandlung erfordern. Einige Personen, die mit Tourette leben, erleben jedoch schwere Ticks, die peinlich, unangenehm oder schmerzhaft sind und ein normales Sozial-, Schul- oder Berufsleben beeinträchtigen.
Werden die Ticks besser oder schlimmer?
Bei den meisten Kindern mit Ticks werden diese mit Zeit immer weniger. Und bei der Mehrheit der Kinder und Erwachsenen, die das Tourette Syndrom haben, verbessern sich die Symptome nach der Pubertät oder bleiben stabil. Bei einigen Menschen mit Ticks verschlimmern sich mit dem Alter, obwohl sie sehr selten ist.
Einige Menschen, die Ticks oder ein Tourette Syndrom haben, erleben Episoden der Exazerbation, die einige Monate dauern können, besonders in Zeiten von Stress oder Angst.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine frühzeitige Intervention dazu beitragen kann, eine Verschlechterung deiner Symptome zu verhindern. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Kinder, die Scham oder übermäßige Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit den Ticks erfahren, ängstlich werden könnten.
Behandlung bei Ticks und Tourette Syndrom
Meistens ist das Bewusstsein und Verständnis für die Tourette Syndrom Symptome der wichtigste Aspekt im Umgang mit den Ticks. Einige Leute können Auslöser identifizieren und Methoden entwickeln, um die Ticks in Zeiten zu unterdrücken, in denen die Bewegungen oder Geräusche störend oder lästig wären.
Es gibt einige Medikamente zur Kontrolle von Ticks. Darunter fallen:
- Risperidon
- Pimozid
- Aripiprazol
- Clonidin
- Clonazepam
- Tetrabenazin
Die ersten 3 Medikamente werden als Antipsychotika eingestuft, weil sie für psychotische Krankheiten entwickelt wurden. Dafür werden sie auch am häufigsten verwendet. Wenn dein Arzt jedoch eines dieser Medikamente zur Kontrolle deiner Ticks oder der Ticks deines Kindes verschreibt, kannst du sicher sein, dass dies nicht unbedingt bedeutet, dass es eine psychotische Störung hat. Einige der Medikamente, die zur Kontrolle von Ticks verwendet werden, können Nebenwirkungen hervorrufen, die ernster sein können als die Ticks selbst. So entscheiden sich einige Betroffene dafür, keine Medikamente einzunehmen.
Ein weiterer Ansatz zur Kontrolle der Ticks von Tourette ist ein Verfahren namens „Deep Brain Stimulation“ als DBS bezeichnet. Bei der DBS handelt es sich um die chirurgische Platzierung eines Gerätes, das eine bestimmte Region deines Gehirns elektrisch stimuliert. DBS ist eine sichere Technik, die einen komplizierten und sorgfältig geplanten chirurgischen Eingriff erfordert. DBS wurde als Behandlung für mehrere neurologische Erkrankungen eingesetzt, darunter Epilepsie und Parkinson. Es wird erwartet, dass nicht jeder mit Tourette Syndrom von DBS profitieren würde. Es wird nur bei schweren Erkrankungen empfohlen, die sich mit den üblichen Behandlungen nicht deutlich verbessern.
Ticks und Tourette Syndrom durch psychischen Zustand
Es gibt einige andere Bedingungen, die unter denen, die Ticks haben, häufiger zu sein scheinen, wie z.B. Aufmerksamkeitsdefizit Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Zwangsstörung, Angst und Depression. Wenn du Ticks oder Tourette hast, hast du das gleiche Intelligenzniveau wie diejenigen, die diese Voraussetzungen nicht haben.
Womit Ticks oder Tourette Syndrom verwechselt werden kann
Es gibt noch andere gemeinsame Gewohnheiten und Bedingungen, die mit Ticks verwechselt werden können. Zappeln ist eine bewusste und gewohnheitsmäßige Bewegungsart, die kontrollierbarer und weniger repetitiv ist als Ticks. Tremor, wie sie bei Parkinson oder gutartigem essenziellem Zittern auftreten, sind nicht so kontrollierbar wie Ticks und verschlechtern sich meist mit der Zeit. Anfälle sind gekennzeichnet durch unwillkürliche Bewegungen und/oder Veränderungen im Bewusstsein, während es keine Veränderungen im Bewusstsein gibt, die mit deinen Ticks verbunden sind.
Weshalb haben Menschen Ticks oder Tourette Syndrom?
Bislang ist nicht ganz klar, warum sich diese entwickeln. Es scheint eine starke genetische Komponente zu geben, wobei die meisten wissenschaftlichen Berichte konsequent auf eine etwa 50% ige Familiengeschichte der Ticks hinweisen. Es kann auch andere Umwelt- oder Entwicklungsfaktoren geben, die noch nicht identifiziert wurden.
Insgesamt sind Ticks und das Tourette Syndrom in Bezug auf die Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung recht konstant und scheinen nicht zu steigen oder zu sinken. Diese Bedingungen treten weltweit mit einer ziemlich konstanten Rate auf.
Zusammengefasst
Für die meisten Menschen erweist sich das Leben mit Ticks oder Tourette Syndrom als weniger stressig als die Sorge darum. Als Eltern bist du wahrscheinlich frustriert und verängstigt über die Zukunft deines Kindes. Vor allen Dingen wenn du siehst, wie dein Kind ungewöhnliche Bewegungen oder Geräusche macht. Du solltest die Symptome mit deinem Kinderarzt besprechen. Er kann dir helfen, den Stress, den du durchmachst, abzubauen. Gemeinsam mit dir entscheidet ihr, ob medizinische Tests oder therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden sollten.