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Was ist oxidativer Stress?
Oxidativer Stress ist ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien in deinem Körper. Freie Radikale sind sauerstoffhaltige Moleküle mit einer ungeraden Anzahl von Elektronen. Die ungerade Zahl erlaubt es dir, problemlos mit anderen Molekülen zu reagieren. Freie Radikale können große chemische Kettenreaktionen in deinem Körper verursachen, weil sie so gut mit anderen Molekülen reagieren. Diese Reaktionen werden als Oxidation bezeichnet. Diese können für dich nützlich oder schädlich sein.
Antioxidantien sind Moleküle, die ein Elektron an ein freies Radikal abgeben können, ohne sich selbst instabil zu entwickeln. Dadurch stabilisiert sich das freie Radikal und wird reaktionsschwächer.
In diesem Beitrag erfährst du, wie oxidativer Stress deinen Körper beeinflusst und wie du dieses Ungleichgewicht bewältigst und vermeidest.
Oxidativer Stress und seine Auswirkungen
Oxidation ist ein normaler und notwendiger Vorgang, der in deinem Körper stattfindet. Oxidativer Stress hingegen entsteht, wenn ein Ungleichgewicht zwischen der Aktivität freier Radikale und der Aktivität von Antioxidantien herrscht. Bei korrekter Funktion können freie Radikale helfen, deine Krankheitserreger zu bekämpfen. Denn Krankheitserreger führen zu Infektionen.
Wenn mehr freie Radikale vorliegen, als von Antioxidantien im Gleichgewicht gehalten werden können, können die freien Radikale anfangen, Schäden an deinem Fettgewebe, DNA und Proteinen in deinem Körper zu verursachen. Proteine, Lipide und DNA machen einen großen Teil deines Körpers aus, so dass Schäden mit der Zeit zu einer Vielzahl von Krankheiten mit sich bringen können. Dazu gehören:
- Diabetes
- Atherosklerose oder die Verhärtung der Blutgefäße.
- Entzündungen
- Bluthochdruck, der auch als Hypertonie bezeichnet wird.
- Herzerkrankungen
- Neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer
- Krebs
Oxidativer Stress trägt auch zum Altern bei.
Welche Risikofaktoren gibt es bei oxidativem Stress?
Jeder produziert auf natürliche Weise einige freie Radikale in seinem Körper durch Prozesse wie Sport oder Entzündungen. Dies ist normal und ein Teil des komplizierten Systems deines Körpers, sich selbst gesund zu halten.
Du kannst auch freien Radikalen in der Umwelt ausgesetzt sein. Einige Quellen beinhalten:
- Ozon
- Bestimmte Pestizide und Reinigungsmittel
- Zigarettenrauch
- Strahlung
- Verschmutzung
Eine Ernährung mit hohem Zucker-, Fett- und Alkoholgehalt kann auch zur Produktion deiner freien Radikalen beitragen.
Umgang und Vorbeugung von oxidativen Stress
Es ist unmöglich, die Belastung durch freie Radikale und oxidativen Stress vollständig zu verhindern. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Auswirkungen von oxidativem Stress auf deinen Körper zu reduzieren. Die Hauptaufgabe, die du erledigen kannst, ist, deinen Gehalt an Antioxidantien zu erhöhen, um die Bildung von freien Radikalen zu senken.
Eine Methode zur Vorbeugung was oxidativer Stress betrifft, ist es, sicherzustellen, dass du genügend Antioxidantien in deiner Ernährung zu dir nimmst. 5 Portionen pro Tag von einer Vielzahl von Obst und Gemüse zu essen ist der beste Weg, um deinem Körper das zu geben, was er braucht, um Antioxidantien zu erzeugen. Beispiele für Obst und Gemüse sind:
- Beeren
- Kirschen
- Zitrusfrüchte
- Pflaumen
- Dunkles Blattgrün
- Brokkoli
- Karotten
- Tomaten
- Oliven
Andere Antioxidantienquellen sind:
- Fisch und Nüsse
- Vitamin E
- Vitamin C
- Kurkuma
- Grüner Tee
- Melatonin
- Zwiebel
- Knoblauch
- Zimt
Zusätzliche Optionen und Ratschläge
Andere gesunde Optionen können auch oxidativen Stress verhindern oder reduzieren. Hier sind einige davon, die für dich hilfreich sein können:
- Eine regelmäßige, moderate Trainingsroutine – Dies hängt mit höheren natürlichen Mengen an Antioxidantien und verminderten Schäden durch oxidativen Stress zusammen. Regelmäßige Bewegung ist mit einer längeren Lebensdauer, weniger Auswirkungen des Alterns und einem geringeren Risiko für Krebs und Krankheiten verbunden.
- Nicht rauchen – Vermeide auch das passive Rauchen
- Sei vorsichtig mit Chemikalien – Dazu gehören die Reinigung mit Chemikalien, die Vermeidung unnötiger Strahlenbelastung und das Bewusstsein für andere Arten der Chemikalienbelastung, wie z.B. Pestizide, die in deinen Lebensmitteln oder in deinem Garten eingesetzt werden.
- Sei umweltbewusst – Umweltfreundliche Initiativen wie Fahrgemeinschaften unterstützen, die Produktion von freien Radikalen für dich und deine Gemeinde zu senken
- Sonnenschutz verwenden – Sonnenschutzmittel verhindern Schäden durch UV-Licht deiner Haut
- Alkoholzufuhr unbedingt verringern
- Du solltest viel schlafen – Ein ausreichender Schlaf ist sehr wichtig, um dein Gleichgewicht in allen Körpersystemen aufrechtzuerhalten. Gehirnfunktion, Hormonproduktion, Antioxidantien- und Radikalhaushalt. Eine Vielzahl anderer Faktoren werden vom Schlaf positiv beeinflusst.
- Vermeide übermäßiges Essen – Studien haben gezeigt, dass übermäßiges und ständiges Essen deinen Körper häufiger in einem Zustand des oxidativen Stresses hält. Es ist nicht so, wenn du in angemessen verteilten Zeitabständen isst und kleine oder durchschnittliche Mengen zu dir nimmst.
Zusammengefasst
Auch wenn freie Radikale und Antioxidantien Teil der natürlichen und gesunden Funktion deines Körpers sind, tritt oxidativer Stress auf, wenn freie Radikale und Antioxidantien aus dem Gleichgewicht geraten. Oxidativer Stress ist, was zu einer Schädigung deines Gewebes führen kann. Dies kann im Laufe der Zeit zu einer Reihe von Krankheiten in deinem Körper führen.
Obwohl du die Aussetzung gegenüber freien Radikalen nicht vollständig vermeiden kannst, kannst du Entscheidungen über Ernährung, Bewegung und Umwelt treffen. Dies hilft, deinen Körper im Gleichgewicht zu halten und Schäden und Krankheiten zu vermeiden.