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Gründe, warum Frauen in den Wechseljahren oft an Schlaflosigkeit leiden
Warst du vor deiner durch die Menopause bedingten Schlaflosigkeit ein ausgezeichneter Schläfer? Dann hast du mit dem hormonellen Übergang begonnen und wurdest zur Prinzessin auf der Erbse. Die Menopause verursacht aus mehreren Gründen Schlaflosigkeit, und zum Glück gibt es auch mehrere Möglichkeiten, deine Symptome zu kontrollieren.
Weshalb schläfst du in den Wechseljahren nicht gut?
Während deiner Wechseljahre gibt es eine Reihe von Faktoren, die deinen Schlaf beeinflussen. Hormonspiegel, Gesundheitsprobleme, Lebensgewohnheiten und situationsbezogene Stressfaktoren spielen eine Rolle. Bei der Frage, ob du schlafen gehst und schläfst, spielen sie alle eine Rolle. Nach dem 40sten Lebensjahr (und manchmal auch früher) kannst du Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder länger zu schlafen. Der sinkende Hormonspiegel beeinflusst den Schlaf-Wach-Zyklus. Darüber hinaus können Hitzewallungen, Nachtschweiß, Probleme mit der Schilddrüse, Schmerzen und Atembeschwerden dich wach halten. Besonders die Apnoe, die mit der Veränderung des Östrogenspiegels und der Gewichtszunahme zusammenhängt, ist in den Wechseljahren häufig.
Stress kann in jedem Alter eine Person wach halten. Aber während der Menopause können Frauen mit alternden Eltern, mürrischen Teenagern, Scheidung, Arbeitssorgen und Geldproblemen zu kämpfen haben. All diese Schwierigkeiten können den Schlaf stark beeinträchtigen. Und wenn du dich in einer Depression oder Besorgnis außerhalb dieser Herausforderungen befindest, kann es sich unmöglich gestalten, in den Schlaf zu kommen und zu bleiben.
Wenn du gesundheitliche Probleme hast, können Medikamente (sowohl verschreibungspflichtig als auch rezeptfreie) dich wach halten. Ernährung und Konsum von Substanzen wie Koffein, Nikotin, Alkohol oder Nahrungsergänzungsmitteln können ebenfalls Faktoren sein.
Was kannst du gegen Schlafstörungen in den Wechseljahren tun?
Was man gegen schlaflose Nächte tun kann, hängt davon ab, wodurch sie verursacht werden. Doch Handeln hilft. Wenn du zum Beispiel Aufputschmittel einnimmst, stoppe oder reduziere den Koffeinverzehr erheblich. Hör auf zu rauchen, trink keinen Alkohol, kürze die Schokolade. Kontrolliere alle Ergänzungsmittel, die du nimmst, um beobachten zu können, ob sie deinen Schlaf beeinträchtigen.
Wenn dich Angstzustände oder nächtliche Schweißausbrüche wecken, solltest du deine Beschwerden behandeln. Erkundige dich bei deinem Hausarzt und bespreche mit ihm, welche Medikamente oder Ergänzungen deine Probleme lindern könnten. Es gibt mehrere Arten von Medikamenten, die Abhilfe schaffen, darunter antidepressive Mittel, Anti-Angst-Medikamente und Beruhigungsmittel/Hypnotika. Eine kleine Einweisung kann dich wieder in einen gesunden Schlafrhythmus bringen.
Ob du schwarzen Kohosch, Leinsamenöl, Antidepressiva oder eine kurze Hormontherapie nimmst, du kannst Entscheidungen treffen, die deine Symptome so weit mildern, dass ein gutes Schlafverhalten wiederhergestellt werden kann. Denke daran, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel wie verschrieben einzunehmen und mit deinem Arzt über die Medikamente zu sprechen, die du bereits nimmst. So kannst du sehen, ob Nebenwirkungen dich wach halten. Ein Arzt, Psychotherapeut, Personal Trainer, Akupunkteur, Masseur oder Naturheilpraktiker, entweder einzeln oder in Kombinationen, können dir helfen, deinen Schlafzyklus zu normalisieren.
Veränderungen in deiner Umgebung und deinem Alltag
Halte dein Schlafzimmer kühl. Du hast während der Menopause bei Hitzewallungen eine sehr empfindliche Schwelle. Deshalb solltest du deinen Körper so kühl wie möglich halten, ohne dich unwohl zu fühlen. Alles, was deine Körpertemperatur erhöht, könnte den Hitzewall auslösen. Halte also deine Schlafzimmertemperatur nachts um ein paar Grad kühler als sonst.
Um Nachtschweiß zu vermeiden, solltest du deine Körpertemperatur entsprechend zu senken versuchen. Leichte Pyjamas tragen , kühle Tücher oder Kältepackungen in einer Plastiktüte mit Reißverschluss neben deinem Bett aufbewahren. Lege die kühle Packung auf dein Gesicht und Brust, sobald du einen Hitzewall wahrnimmst. Atme tief durch, bis der Hitzewall vorüber ist. Versuche, entspannt zu bleiben, während du das tust. Praktiziere langsame, tiefe Atmung im Laufe des Tages, so dass du, wenn du mit Beklemmung oder einem Hitzewall aufwachst, die Technik zur Beruhigung und Entspannung anwenden kannst. Progressive Entspannung, kognitive Verhaltenstherapie, Biofeedback oder Selbsthypnose sind alles Techniken, die dir in Zeiten von Schlaflosigkeit und anderen stressigen Momenten gut tun werden.
Eigne dir ein gesundes Schlafverhalten an.Du musst zu einer bestimmten Zeit ins Bett gehen und dein Bett nur für Schlaf und Sex benutzen. Entspanne dich vor dem Schlafengehen. Entfernen den Fernseher aus dem Schlafzimmer und esse mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts. Achte auch darauf, dass dein Schlafzimmer dunkel bleibt. Wenn du deinem Gehirn die Botschaft schickst, dass die Nacht für den Schlaf ist, dann wäre das Licht ein Signal, dass du aufwachen und aufbleiben solltest.
Tägliches Training im Freien. Die Kombination aus natürlichem Licht, Vitamin D und Bewegung ist ein Garant für einen besseren Schlaf. Achte darauf, dass du früh am Tag trainierst, um mehr natürliches Licht zu bekommen und nicht vor dem Schlafengehen zu energiegeladen zu sein.
Sei zuversichtlich und bleib positiv
Gib dir nicht die Schuld, wenn du nicht schlafen kannst. Es kommt manchmal mit der Menopause. Je mehr du verzweifelst, desto weniger wirst du in den Schlaf kommen. Schlaflosigkeit ist frustrierend und breitet sich in alle deine alltäglichen Tätigkeiten aus. Du schuldest es dir selbst, die Ruhe und Erholung zu finden, die nur mit einer guten Nachtruhe möglich ist. Dann, wenn das Leben eine neue Herausforderung auftischt, kannst du sagen: „Lass mich darüber schlafen.“ Und das wirst du dann auch.