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Bluthochdruck senken
Wenn du an Bluthochdruck leidest, kannst du deinen Blutdruck senken, indem du dich gesund ernährst.
Eine gesunde Ernährung steht im Vordergrund:
- Magere Proteine
- Hülsenfrüchte
- Vollkorngetreide
- Fettarme Milchprodukte
- Obst und Gemüse
Viele Lebensmittel und Getränke können verhindern, dass sich dein Blutdruck senkt. Lies weiter, um mehr über die Ernährung bei Bluthochdruck zu erfahren.
Ernährung bei Bluthochdruck – DAS solltest du vermeiden!
1. Salz
Salz und Natrium sind Bösewichte, wenn es darum geht, mit Bluthochdruck und Herzerkrankungen zu leben. Ernährungsrichtlinien legen nahe, dass Menschen mit Bluthochdruck ihre tägliche Natriumzufuhr auf nur 1.500 Milligramm (mg) beschränken.
Viel des Natriumverbrauchs kommt aus verpackten Lebensmitteln und nicht daher, was du am Tisch mit einem Salzstreuer hinzufügst. Einige der salzigsten verpackten Lebensmittel sind:
- Feinkostfleisch
- Tiefkühlpizza
- Gemüsesäfte
- Konservensuppe
- Tomatenkonserven oder -abfüllungen in Flaschen
2. Fleisch
Verarbeitete Feinkost- und Fertigfleischwaren können echte Natriumbomben sein. Dieses Fleisch wird oft gepökelt, gewürzt und mit Salz konserviert. Eine 50 g Portion von etwas Mittagsfleisch könnte 500 mg Natrium oder mehr enthalten. Wenn du eine schwerere Hand mit dem Aufschnitt hast, bekommst du noch mehr Natrium. Füge Brot, Käse, Gewürze und Gurken hinzu, und dein einfaches Sandwich kann schnell zu einer Natriumfalle werden.
3. Tiefkühlpizza
Alle Pizzen können eine schlechte Wahl für Menschen sein, die ihre Natriumzufuhr beobachten. Die Kombination aus Käse, Wurstwaren, Tomatensauce und Kruste ergibt viel Natrium. Aber Tiefkühlpizza ist besonders gefährlich für Menschen mit Bluthochdruck.
Um den Geschmack der Pizza nach dem Kochen zu erhalten, geben die Hersteller oft viel Salz hinzu. Eine Portion Gefrierkäse oder Fleisch-Käse-Pizza kann mehr als 700 mg Natrium enthalten, manchmal sogar mehr. Je dicker die Kruste und je mehr Beläge sie hat, desto höher steigt die Natriumzahl.
4. Saure Gurken
Die Konservierung von Lebensmitteln erfordert Salz. Dies liegt daran, dass es den Verfall der Lebensmittel stoppt und sie länger essbar hält. Salz kann jedoch selbst die unschuldigste Gurke aufnehmen und sie zu einem Natrium-Schwamm machen.
Je länger das Gemüse in der Dose sitzt und Flüssigkeiten konserviert, desto mehr Natrium kann es aufnehmen. Ein ganzes Glas saure Gurken kann bis zu 390 mg Natrium enthalten. Es stehen jedoch Optionen mit reduziertem Natriumgehalt zur Verfügung.
5. Dosensuppen
Sie sind einfach und leicht zuzubereiten, besonders wenn man sich platt oder nicht wohl fühlt. Konservensuppen sind jedoch mit Natrium gefüllt. Konserven und verpackte Brühen können auch schlecht für den Blutdruck sein. Einige Suppen können fast 900 mg Natrium in nur einer Portion haben, was normalerweise eine 1/2 Tasse ist.
Wenn du die gesamte Dose konsumierst, wirst du mehr als 2.000 mg Natrium einnehmen. Es stehen natriumarme und natriumreduzierte Optionen zur Verfügung. Aber eine bessere Option ist es, das Salz in Schach zu halten, indem du deine eigene Suppe aus einem natriumarmen Rezept herstellen.
6. Dosentomaten
Tomatenprodukte mit Salzzusatz sind in der Regel für Menschen mit Bluthochdruck problematisch. Die meisten Konserven-Tomatensoßen, Nudelsaucen und Tomatensäfte sind reich an Natrium. Eine 1/2-Tassen Portion klassische Marinara-Sauce kann 400 mg Natrium oder mehr enthalten. Eine Tasse Tomatensaft kann mehr als 600 mg Natrium enthalten.
Du kannst oft Versionen mit niedrigem oder reduziertem Natriumgehalt von all diesen Gegenständen finden. Für Menschen, die ihren Blutdruck niedrig halten wollen, sind diese Alternativen sowie frische Tomaten, die reich an Lycopin sind, intelligente Entscheidungen, die viele Vorteile für die Gesundheit des Herzens haben.
7. Zucker
Du weisst wahrscheinlich bereits, dass übermäßiger Zuckerkonsum mit erhöhten Fällen von Gewichtszunahme und Fettleibigkeit verbunden ist. Aber wusstest du, dass ein hoher Zuckergehalt auch mit Bluthochdruck zusammenhängt?
Zucker, insbesondere zuckergesüßte Getränke, haben zu einer Zunahme der Fettleibigkeit bei Menschen jeden Alters beigetragen. Bluthochdruck ist häufiger bei Menschen, die übergewichtig oder fettleibig sind.
Derzeit gibt es keine empfohlene Tagesgrenze für Zucker. Aber die American Heart Association empfiehlt, dass Frauen ihre zusätzliche Zuckerzufuhr auf 6 Teelöffel oder 24 Gramm pro Tag beschränken. Männer sollten sich auf 9 Teelöffel oder 36 Gramm pro Tag beschränken.
8. Gesättigte Fettsäuren
Menschen mit Bluthochdruck sollten gesättigte Fette reduzieren und Transfette vermeiden. Zu den Produkten mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren gehören:
- Hühnerhaut
- Vollfettmolkerei
- Rotes Fleisch
- Butter
Transfette kommen von Natur aus in kleinen Mengen von fettem Fleisch und Milchprodukten vor. Den größten Anteil an Transfetten haben jedoch verpackte und zubereitete Lebensmittel. Diese enthalten typischerweise auch hohe Mengen an Zucker und anderen ballaststoffarmen Kohlenhydraten.
Transfette entstehen in einem Prozess namens Hydrierung, bei dem flüssige Öle mit Luft zu einem festen Öl verarbeitet werden. Hydrierte Öle erhöhen die Haltbarkeit und Stabilität verpackter Lebensmittel. Untersuchungen zeigen, dass sich die Herzgesundheit verschlechtert, wenn Fette durch verarbeitete Kohlenhydrate und Zucker ersetzt werden.
Der Verzehr von zu viel gesättigten und Transfetten erhöht dein Low-Density-Lipoprotein (LDL), bekannt als „schlechtes“ Cholesterin. Hohe LDL-Werte können deinen Bluthochdruck verschlechtern und schließlich zur Entstehung einer koronaren Herzkrankheit führen. Um diese Risiken zu reduzieren, sollte die Zuckererzeugung nicht erhöht werden. Ersetze auch tierische, gesättigte und Transfette durch pflanzliche Fette, wie zum Beispiel:
- Nüsse
- Samen
- Olivenöl
- Avocado
9. Alkohol
Kleine bis mittlere Alkoholmengen können den Blutdruck senken, aber zu viel Alkohol kann den Blutdruck erhöhen. Zu viel Trinken kann auch das Risiko für viele Krebsarten erhöhen, selbst für Menschen, die nur gelegentlich trinken.
Nach Angaben der Mayo-Klinik kann die Einnahme von mehr als drei Getränken in einer Sitzung zu einem vorübergehenden Anstieg des Blutdrucks führen. Wiederholtes Trinken kann zu langfristigen Blutdruckproblemen führen.
Alkohol kann auch verhindern, dass Blutdruckmittel, die du einnimmst, effektiv wirken. Darüber hinaus ist Alkohol kalorienreich, muss von der Leber metabolisiert werden und kann zu Gewichtszunahme führen. Menschen, die übergewichtig oder fettleibig sind, haben eher einen hohen Blutdruck.
Wenn du zu viel trinkst oder Hilfe beim Kürzen benötigst, sprich mit deinem Arzt.
Ernährung bei Bluthochdruck – 13 gesunde Lebensmittel
Nun haben wir dir eine Menge Lebensmittel vorgestellt, die du bei Bluthochdruck lieber vermeiden solltest. In diesem Artikel stellen wir dir 13 Lebensmittel vor, die du bei Bluthochdruck zu dir nehmen solltest – erstens, um ihn nicht zu verschlimmern und zweitens, um ihn zu senken!
Zusammengefasst
Wenn du eine Diagnose von Bluthochdruck erhalten hast, können dir einige intelligente Ernährungsstrategien helfen, Blutdruckspitzen zu vermeiden und möglicherweise sogar deinen Blutdruck zu senken. Ein paar einfache Änderungen – wie z.B. die Suche nach natriumreduzierten, natriumfreien oder trans-fettfreien Optionen – können dir helfen, das zu reduzieren, was du nicht brauchst, und stattdessen bessere Optionen zu finden.
Fülle deinen Teller mit mindestens 50 Prozent Gemüse und Obst. Für sehr wenige Kalorien liefern sie Kalium – das die Auswirkungen von Natriumfasern, Antioxidantien und einer Reihe anderer Nährstoffe ausgleicht. Darüber hinaus haben sich Rüben- und Granatapfelsaft aufgrund des hohen Nitratgehalts als blutdrucksenkend erwiesen und man kann sie regelmäßig trinken.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es bei der Ernährung mit Bluthochdruck nicht darum geht, sich selbst zu berauben. Es geht darum, intelligent und gesund für den Körper zu essen.
Die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) hat sich als wirksam bei der Senkung und Kontrolle von Bluthochdruck erwiesen. Diese therapeutische Ernährung betont Obst und Gemüse zu jeder Mahlzeit und beinhaltet auch ballaststoffreiche Lebensmittel wie Nüsse, Bohnen und Vollkorn.