Inhaltsverzeichnis
Das Immunsystem
Dein Immunsystem ist die Version des Militärs in deinem Körper: geschworen, sich gegen alle zu verteidigen, die es bedrohen, sowohl im Ausland als auch im Inland. Es gibt einige wirklich interessante Soldaten, die helfen, dies zu ermöglichen. Dein Immunsystem schützt vor Krankheiten, Infektionen und hilft dir, dich nach einer Verletzung oder Krankheit zu erholen.
Wissenswertes über dein Immunsystem
1. Ein Fluss aus Blut und Lymphe
Das Immunsystem ist ein komplexes Kampfsystem, das von fünf Litern Blut und Lymphe angetrieben wird. Lymphe ist eine klare und farblose Flüssigkeit, die durch das Gewebe des Körpers strömt.
Zusammen transportieren diese beiden Flüssigkeiten alle Elemente des Immunsystems, damit sie ihre Arbeit verrichten können.
2. Weiße (Springer-)Zellen
Wie weiße Ritter, die einen Drachen töten, greifen weiße Blutkörperchen bei jedem Anzeichen von Schwierigkeiten in den Kampf an. Es gibt zwei verschiedene Arten von weißen Blutkörperchen: Phagozyten und Lymphozyten.
Phagozyten können sich durch deine Blutgefäße und dein Gewebe bewegen, um Eindringlinge aufzunehmen. Phagozyten richten sich an Organismen, die Krankheiten (oder Krankheitserreger) und Toxine verursachen. Toxine sind ein natürliches Gift, das von einigen Organismen als Schutz produziert wird. Manchmal, wenn ein Phagozyten einen Krankheitserreger aufgenommen hat, sendet er eine Chemikalie aus, die Lymphozyten hilft, zu identifizieren, um welche Art von Krankheitserreger es sich handelt.
Jeder Erreger trägt einen bestimmten Typ von Antigen, und jeder Lymphozyt in deinem Körper trägt Antikörper, die dazu bestimmt sind, die von Krankheitserregern getragenen Antigene zu bekämpfen. Es gibt drei Haupttypen von Lymphozyten im Körper: B-Zellen, T-Zellen und natürliche Killerzellen.
B-Zellen bilden Antikörper, die Bakterien, Viren und Toxine angreifen, die in den Körper gelangen. T-Zellen töten Zellen im Körper, die von Viren übernommen wurden oder krebserregend geworden sind. Wie T-Zellen töten auch natürliche Killerzellen infizierte oder krebserregende Zellen ab. Aber anstatt Antikörper zu produzieren, bilden sie ein spezielles Enzym, oder eine Chemikalie, die die Zellen abtötet.
Dein Körper bildet neue Antikörper, wenn er mit einem neuen Antigen infiziert ist. Wenn das gleiche Antigen dich ein zweites Mal infiziert, kann dein Körper schnell Kopien des entsprechenden Antikörpers machen, um ihn zu zerstören.
Diese tapferen Soldaten werden nur wenige Wochen alt, also ist es gut, dass es viele von ihnen gibt – ein einziger Tropfen Blut kann bis zu 25.000 weiße Blutkörperchen enthalten.
3. Fieber und Entzündungen
Fieber und Entzündungen können unangenehm sein, aber sie sind Anzeichen dafür, dass dein Körper seine Arbeit tut. Das Fieber setzt weiße Blutkörperchen frei, erhöht den Stoffwechsel und verhindert die Vermehrung bestimmter Organismen.
Entzündungen treten auf, wenn jede beschädigte Zelle Histamine freisetzt. Die Histamine bewirken eine Erweiterung der Zellwände. Dies führt zu Rötungen, Hitze, Schmerzen und Schwellungen bei Entzündungen. Dadurch begrenzt der Körper die Wirkung des Reizmittels.
4. Schlafe
Bist du wie verrückt herumgerannt und hast dich plötzlich krank gefühlt? Das ist das Immunsystem, das sich rächt.
Wenn du nicht mehr als fünf Stunden Schlaf pro Nacht bekommst, kann dein Immunsystem, genau wie du, depressiv werden. Dadurch bist du anfällig für Erkältungen, Grippe und Infektionen.
5. Etwas Sonne ist gut
Die Exposition gegenüber Sonnenlicht ist die Art und Weise, wie dein Körper auf natürliche Weise Vitamin D produziert. Dies hilft, eine Reihe von schlechten Dingen wie Depressionen, Herzerkrankungen und bestimmte Krebsarten abzuwehren. Es ist sogar gut für Menschen mit Autoimmunerkrankungen.
Ein hellhäutiger Mensch braucht an einem sonnigen Tag nur etwa 10 Minuten, um das benötigte Vitamin D zu erhalten. Zu viel Sonne kann jedoch zu einer vorübergehenden Schädigung des Immunsystems und schließlich zu Hautkrebs führen. Denke daran, dass etwas Sonne gut ist, aber du musst deine Haut schützen, wenn du planst, Zeit draußen zu verbringen.
Hautpflegeexperten empfehlen allen Menschen, Sonnenschutzmittel mit breitem UVA- und UVB-Schutz, Sonnenschutzfaktor (LSF) 30 oder höher und Wasserfestigkeit zu tragen. Wenn die Sonne sehr stark steht, solltest du auch Schutzkleidung tragen, wie z.B.:
- Langarmshirts
- lange Hose
- breitkrempige Hüte
- Sonnenbrillen
Bleibe auch meistens im Schatten, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, zwischen 10.00 und 14.00 Uhr.
6. Stress schadet dem Immunsystem
Stress hat einen signifikanten Einfluss auf das Immunsystem. Bei Stress setzen eine Reihe von Ereignissen Cortisol, Adrenalin und andere Stresshormone aus der Nebenniere frei. Zusammen helfen sie dem Körper, mit Stress umzugehen. Normalerweise ist Cortisol hilfreich, weil es die Entzündung im Körper verringert, die sich aus den durch Stress verursachten Immunantworten ergibt.
Aber wenn eine Person chronisch gestresst ist, können Stresshormone die Funktionsweise des Körpers im Laufe der Zeit beeinflussen. Dies erhöht das Risiko von gesundheitlichen Problemen, einschließlich:
- Angst
- Depression
- Verdauungsprobleme
- Herzerkrankung
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme
Es ist wichtig, gesunde Wege zu finden, um mit deinem Stress umzugehen. Dies verringert das Risiko von Langzeitstress und den damit verbundenen gesundheitlichen Problemen. Einige gute Möglichkeiten, Stress zu reduzieren, sind:
- Meditation
- Yoga
- Akupunktur
- Gesprächstherapie
- Kunsttherapie
- Sport
- Sich gesund zu ernähren
7. Lachen hilft dem Immunsystem
Das Sprichwort besagt, dass Lachen die beste Medizin ist und tatsächlich – es ist die Wahrheit. Lachen setzt Dopamin und andere Wohlfühlchemikalien im Gehirn frei, die alle helfen können, Stress abzubauen.
Zwanzig Minuten Lachen pro Tag können den Arzt nicht fernhalten, aber es kann helfen, dein Immunsystem beim funktionieren zu unterstützen.
8. Keime halten dich gesund
Dein Darm ist gefüllt mit Tonnen von Bakterien und anderen Dingen, die dir helfen, deine Nahrung zu verdauen. Aber Keime außerhalb des Körpers werden normalerweise als abscheulich und ekelhaft angesehen. Während etwas von diesem zutreffend sein kann, benötigst du jene Mikroben, um gesund zu bleiben.
Dein Immunsystem kann sich anpassen, weshalb es Menschen schon so lange gibt. Sobald dein Körper mit einer fremden Substanz in Berührung kommt, greift er diese an und erinnert sich an sie. Wenn sie zurückkommt, weiß dein Körper, was zu tun ist. Am deutlichsten wird dies bei Masern: Eine Infektion reicht in der Regel aus, um dich ein Leben lang zu schützen.
9. Allergien
Jeder, der saisonale Allergien oder Heuschnupfen hat, möchte wahrscheinlich jedes Pollenmolekül verfluchen oder um sich herum wirbeln. Diese mikroskopisch kleinen Partikel verursachen die Freisetzung von Histaminen, die einige der unangenehmen Symptome von Allergien verursachen.
Allergien betreffen nicht jeden. Sie werden verursacht, wenn dein Körper etwas Harmloses, wie z.B. Pollen oder eine Art von Nahrung, als Krankheitserreger verwechselt. Dein Körper startet eine Immunantwort gegen sie, so dass du Allergiesymptome verspürst.
10. Autoimmunerkrankungen
Manchmal greift dein Immunsystem das Gewebe im Körper an und verursacht Krankheiten. Dies wird als Autoimmunität bezeichnet.
Das Immunsystem der meisten Menschen gewöhnt sich schon vor der Geburt an das eigene Gewebe. Sie tun dies, indem sie die Zellen ausschalten, die sie angreifen würden. Autoimmunerkrankungen sind, wenn der Körper fälschlicherweise gesundes Gewebe angreift. Populäre Autoimmunerkrankungen sind folgende:
- Multiple Sklerose
- Lupus
- Rheumatoide Arthritis
- Psoriasis
Zusammengefasst
Dein Immunsystem arbeitet hart daran, dich jeden Tag zu schützen, aber es gibt Dinge, die du tun kannst, um ihm zu helfen:
- Schlafe gut durch. Dein Körper kann nicht richtig funktionieren, wenn du nicht gut schläfst.
- Übe eine gute Hygiene. Regelmäßiges Händewaschen kann Infektionen vorbeugen.
- Iss eine ausgewogene Ernährung und bewege dich viel. Das Essen nahrhafter Lebensmittel und das Aktivbleiben helfen deinem Körper, Infektionen abzuwehren.